Von: Jan Sievert
Im Westen Bayerns und im Herzen Deutschlands – das trifft wohl auf einige Städte zu, doch heute möchte ich erst einmal das schöne Städtchen Alzenau vorstellen. Neben zahlreichen Unternehmen gibt es in der 12.000-Einwohner Stadt einiges zu sehen und jede Menge Freizeit- und Sportmöglichkeiten.
Alzenau kann auf eine lange Stadt- und Siedlungsgeschichte zurückblicken. So fand man Siedlungsreste welche ein Alter von rund 4.000 Jahren hatten. 950 nach Christus wurde erstmals der Ort „Wilmundsheim“ erwähnt, der im Laufe der Jahrhunderte wuchs und im 15. Jahrhundert mit der Burg Alzenau zum Ort Alzenau verschmolz. In den folgenden Jahrhunderten gehörte die Stadt zum Grafentum der Hanauer und zum Mainzer Bistum. 1816 wurde sie dann Teil Bayerns. Eine wichtige Rolle spielte die Stadt ab 1862, als sie zur Kreisstadt erhoben wurde und das bis 1972 blieb – geanu 110 Jahre.
Ein beliebtes Ziel im Sommer ist die Kahler Seenplatte, welche zum Baden und Wassersport treiben einlädt, ebenso das Waldschwimmbad und der Meerhofsee. Es gibt auch einige Fußball- und Spielplätze aber auch Basketballplätze und Skaterbahnen.
Wenn man die Stadt besichtigt, darf man auf keinen Fall einen Besuch bei der Burg Alzenau auslassen. Im Sommer finden dort die Burgfestspiele, die Alzenau Classics und im Herbst die Fränkischen Musiktage im Rahmen des „Musikzaubers Franken“ des Bayerischen Rundfunks statt.
Auch gibt es einige schöne Kirchen, so die Pfarrkirche St. Justinus, deren Geschichte bis ins Jahr 834 zurückreicht, und andere historische Gebäude wie das klassizistische Rathaus, das älteste Gasthaus der Stadt, das seit 1744 besteht, und die Villa Meßmer. Sie sehen, es gibt jede Menge zu erzählen über Alzenau – und natürlich auch zu erleben. Nehmen sie sich doch einfach einmal einen Tag Auszeit und fahren sie in das geschichtsträchtige Städtchen. Gerade jetzt wo die Badesaison beginnt wäre das doch einmal eine schöne Abwechslung.