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Botanischer Garten in Erlangen – Eine Oase mitten in der Stadt

Botanischer Garten in Erlangen – Eine Oase mitten in der Stadt

Von: Alexandra Koch

Eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt Erlangen ist der Botanische Garten der Stadt, der direkt an den Schlosspark anschließt. Das Schloss wurde von den Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth erbaut, italienische Architekten waren maßgeblich für den Bau verantwortlich. So entstand auch ein sehr weitläufiger Schlossgarten, wie er zu Zeiten des Barock und Rokoko üblich war. Heute ist er zwischen den Universitätsgebäuden – vor allem direkt am Uni-Klinikum – ein beliebter Aufenthaltsort für Studenten.

Diese Oase findet man inmitten von Erlangen - Foto: Daniel Arnold

Wenn man den westlichen Teil des Schlossgartens aufsucht, dann findet man sehr schnell den Eingang zum Botanischen Garten. Die Universität Nürnberg, bzw. später Erlangen unterhielt einen medizinischen Garten bereits im 17. Jahrhundert zu Lehrzwecken. Auch heute wird der Botanische Garten Erlangen zum Teil von der Universität betrieben und genutzt. Auch einige ihrer Gebäude befinden sich in seinem Inneren. Maßgeblich für die Unterhaltung des Gartens ist jedoch der Freundeskreis des Botanischen Gartens Erlangen e. V. (FBGE) verantwortlich, dem jeder beitreten kann.

Wer in Erlangen Ruhe und Entspannung mitten in der Stadt sucht, der sollte im Botanischen Garten fündig werden. Vor allem der im asiatischen Stil angelegte Bereich mit dort einheimischen Bäumen und Pflanzen begeistert schon durch seinen Anblick. Wenn man durch ihn hindurch spaziert, ist die Faszination nochmals größer. Sehr schön ist auch die Anlage mit Sumpf- und Wasserpflanzen. Man schreitet durch eine Teichlandschaft, die besonders im Sommer reich bestückt ist.

Der asiatische Bereich mit dem Torii - Foto: Daniel Arnold

Auch das felsige Alpinum und Subalpinum lohnen einen Rundgang. In der Winterszeit ist es vor allem das Gewächshaus mit seinen tropischen Pflanzen, das die Besucher begeistert. Hier werden auch regelmäßige thematische Führungen angeboten, wie beispielsweise 2012 zur Arzneipflanze Mistel. Kultur und Wissenschaftsgeschichte liegen bei diesen Führungen eng beieinander und man erfährt auch so manche Anekdote.

Am schönsten ist der Botanische Garten Erlangen jedoch im Frühling, wenn die ersten Krokusse und Schneeglöckchen, später dann auch Narzissen und Tulpen, sprießen und die Natur zu neuem Leben erwacht. Dann ist ein kostenloser Spaziergang durch den Park immer ein lohnenswerter Sonntagsausflug.

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