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Leitfaden für den Nationalpark Berchtesgaden

Leitfaden für den Nationalpark Berchtesgaden

Einführung

Der Nationalpark Berchtesgaden ist eine Gebirgsregion im äußersten Süden Deutschlands, nahe der Grenze zu Österreich. Der Park beherbergt den Königssee, der als eines der saubersten Gewässer im ganzen Land bekannt ist. Im Park gibt es 174 Berge mit Namen. Der höchste Gipfel ist die Watzmann-Mittelspitze mit einer Höhe von 2.713 m, der prominenteste das Stadelhorn mit 1.118 m.

Geschichte

Der Nationalpark Berchtesgaden wurde 1978 gegründet, um die biologische Vielfalt, die natürliche Schönheit und die unberührten Gewässer der Region zu schützen. Er ist nach wie vor ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt in der Region, der jedes Jahr zahlreiche Besucher in den Süden Bayerns lockt.

Wanderwege

Der Königssee befindet sich in der Mitte des Parks und ist eines der charakteristischen Merkmale der Region. Der klare und schmale See ist von zerklüfteten Felsen und bewaldeten Hängen umgeben, und sein Wasser gilt oft als eines der saubersten in Deutschland. Einer der beliebtesten Wege im Park führt am nördlichen Ende des Königssees entlang, der Malerwinkelweg. Der Malerwinkelweg ist mit seiner kurzen Strecke von nur 3,2 km und einem geringen Höhenunterschied von 160 m sowie barrierefreien Parkplätzen einer der am leichtesten zugänglichen Wanderwege mit Blick auf den unberührten See. Der Weg bietet weite Ausblicke auf den Königssee, die Wallfahrtskirche St. Bartolomä und die steilen Waldhügel rund um den See. Die Route kann auch verlängert werden, indem man dem Weg folgt, der an der Ostseite des Sees verläuft.

Die Wimbachbrücke zum Watzmannhaus ist eine anspruchsvolle, aber lohnende Wanderung, die ambitionierte Wanderer in die Gipfel des Nationalparks führt. Der Weg ist 13,7 km lang und überwindet 1.329 m an Höhenunterschied. Der Weg beginnt am nördlichen Rand des Parks und steigt über 6,4 km stetig an, bis er den Fuß der Watzmanngugel erreicht. Dort angekommen, bietet sich dem Wanderer ein Ausblick auf die dramatischen Felswände und das Watzmannhaus. Auf Vorbestellung besteht sogar die Möglichkeit, in der Hütte des Watzmannhauses zu übernachten.

Der Grünstein-Rundweg ist ein weiterer beliebter Wanderweg, der Ausblicke sowohl auf die Gipfel des Parks als auch auf die kleinen Dörfer am Fuße bietet. Der Rundweg ist 10,1 km (6,3 Meilen) lang und hat einen Höhenunterschied von 719 m. Diese Route bietet Ausblicke auf den Königssee sowie Wildblumen in den Sommermonaten und kann auch von Schönau am Königsee aus erreicht werden.

Pflanzen und Tiere

Der Nationalpark Berchtesgaden beherbergt zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten. Zu den ökologischen Besonderheiten Berchtesgadens gehört, dass der Park über 700 Schmetterlingsarten beheimatet. Zu den häufigen Tierarten im Park gehören Steinböcke und Rothirsche, die sowohl in den Wäldern als auch auf den Almen zu finden sind. Weitere Tierarten sind Murmeltiere, Gämsen, Steinadler, Schwarzspechte und Birkhühner. Früher gab es in der Region Bären, Wölfe und Luchse, doch sind sie in diesem Teil Deutschlands inzwischen ausgerottet. Die Wölfe haben jedoch begonnen, sich in Deutschland, insbesondere in Sachsen, wieder anzusiedeln, so dass die Hoffnung besteht, dass sie einen Großteil ihres angestammten Gebiets wieder besiedeln werden.

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