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Pilotenschein in Bayern | Standort Schwanstetten für Helipiloten ideal

Pilotenschein in Bayern | Standort Schwanstetten für Helipiloten ideal

Pilotenschein in Bayern
Pilotenschein in Bayern

Die Gemeinde Schwanstetten im mittelfränkischen Landkreis Roth bietet nicht nur viele Möglichkeiten zu Aktivurlaub oder einem beschaulichen Leben in einer Marktgemeinde Bayerns.

Vor allem gibt es hier auch die Möglichkeit einen Pilotenschein für Helikopter zu machen.

Inhalt des Artikels
Pilotenschein in Schwanstetten
Helikopter Guimbal Cabri G2
Pilotenausbildung in Bayern

Pilotenschein in Schwanstetten

Die Gemeinde Schwanstetten befindet sich in der Nähe von Nürnberg. Im Stadtwappen sieht man einen silbernen Schwan, der auf einem Schild, dessen oberer Teil schwarz und silbern ist. Der Schwan steht auf einem grünen Hügel, in dessen Hintergrund man blauen wahrnimmt.

Schwanstetten ist gut erreichbar, nicht nur zu Land und Wasser, sondern eben auch aus der Luft. Es gibt ein gut ausgebautes Straßennetz und den Main-Donau-Kanal sowie einen bekannten Flugplatz. Das Freizeitangebot ist vielfältig, wie auch die Landschaft. Man kann die verschiedensten Outdoor-Aktivitäten genießen oder am kulturellen Angebot teilhaben.

Der Flugplatz in Schwanstetten dient einerseits zum Starten und Landen von Flugzeugen und Helikoptern, andererseits erfüllt er aber auch Wünsche. Wer schon immer einmal einen Rundflug über der Region machen wollte, ist hier genauso richtig, wie diejenigen, die gleich selbst fliegen möchten. Es werden Schnupperflüge, Rundflüge, Fallschirmspringen und die Ausbildung zum Piloten angeboten. Wer Interesse an einem Pilotenschein für Helikopter hat, der ist auf dem Flugplatz von Schwanstetten wirklich gut aufgehoben. Hier gibt es gut ausgebildete Lehrer und hervorragende Schulungshelikopter.

Flug über Schwanstetten

Helikopter Guimbal Cabri G2

Der Guimbal Cabri G2 ist ein Helikopter des französischen Herstellers Hélicoptères Guimbal. Entwickelt wurde dieses Model von Bruno Guimbal, welcher ein Mitarbeiter der renommierten Firma Eurocopter gewesen ist.

Der Typname Guimbal G2 ist ein Akronym und bedeutet „Comfort in Autorotation Belongs to Rotor Inertia“. Der erste Prototyp dieses Hubschraubers existiert bereits seit 1992. Er erhielt aber erst im Jahr 2007 von der europäischen Zulassungsbehörde EASA seine Homologation und wurde zugelassen. Er ist ein zweisitziger und einmotoriger Hubschrauber.

Der Cabri G2 ist, dank seines 3-Blatt Hauptrotors und dem Fenestron-Heckrotor, ein sehr leistungsstarker wie auch kompakter Hubschrauber, der von einem Vierzylinder Boxermotor angetrieben wird. Seine Flugeigenschaften ragen gegenüber vergleichbaren Hubschraubern weit heraus. Das heißt, er ist leicht zu handeln und reagiert zuverlässig. Der Hubschrauber ist dabei sogar vergleichsweise komfortabel. Das erklärt sich beispielsweise durch sein sehr geringes Gewicht.

Der Verbundstoffbauweise und modernen Materialien, wie hochstabile und sichere Kohlefaser, ist es zu verdanken, dass sein Gewicht leer unter 450 Kilo liegt. Er hat ein Tankvolumen von 170 Litern, welches es ermöglicht, Entfernungen von bis zu 700 Kilometern mit einer Tankfüllung zurückzulegen oder ca. 5 Stunden zu fliegen. Es gibt verschiedene Lager und Dämpfer aus Elastomeren, die den Flugkomfort beträchtlich steigern. Auch die Geräuschentwicklung liegt nur bei 75,7 Dezibel und ist damit im Vergleich mit ähnlichen Hubschraubern sehr moderat. Das Cockpit des Hubschraubers ist mit einem gut übersichtlichen Multifunktionsdisplay ausgestattet.

Der Hubschrauber zeichnet sich zudem dadurch aus, dass er Sicherheitsreserven hat. So hat er zum Beispiel ein äußerst sicheres Autorotationsverhalten und eine hohe Crashsicherheit. Das macht den Cabri G2 zu einem hervorragenden Schulungshelikopter. Der Guimbal Cabri G2 dient nicht nur weltweit, sondern auch in Schwanstetten der Pilotenausbildung und dem Pilotentraining.

Pilotenausbildung in Bayern

Helikopter sind beliebt
Helikopter sind beliebt

Wer einen Pilotenschein in Bayern machen möchte, kann in Schwanstetten auf dem Guimbal Cabri G2 seine Ausbildung machen. Die Ausbildung zum Piloten ist übrigens stark standarisiert und erfordert, dass der Pilotenscheinanwärter gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt. Es werden Flugschüler zu Privat- und Berufspiloten ausgebildet und es werden auch Trainings angeboten, um beispielsweise bei schlechtem Wetter zu fliegen. Hier eine Auflistung der notwendigen Vorleistungen der Flugschüler.

Voraussetzungen sind eine beglaubigte Geburtsurkunde, ein fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis der Klasse 1 oder 2, Auskunft aus dem Verkehrszentralregister, ein Erste Hilfe Zeugnis oder aber der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an einer Unterweisung in Sofortmaßnahmen am Unfallort. Auch erforderlich ist eine Erklärung über schwebende Strafverfahren und der Nachweis über den Antrag eines polizeilichen Führungszeugnisses.

Außerdem sind vier Passbilder erforderlich. Bei Minderjährigen muss zusätzlich die Zustimmungserklärung eines gesetzlichen Vertreters vorgelegt werden. Das Mindestalter für Piloten beträgt 17 Jahre, der frühester Beginn des Helikopterflugscheins ist dabei mit 16 Jahren festgelegt. Der Flugschein kann aber erst mit dem Erreichen des 17. Lebensjahres ausgehändigt werden.

Die eigentliche Ausbildung wird in 2 Teilen ausgearbeitet. Theorie und Praxis. Die Theorie besteht aus etwa 80 bis 100 Stunden Unterricht in den Fächern Allgemeine Luftfahrtkenntnisse, Navigation, Luftrecht, Meteorologie, Aerodynamik, Sprechfunkverkehr, betriebliche Verfahren, menschliches Leistungsvermögen, Flugleistung und Flugplan. Der Praxisunterricht besteht aus 45 Flugstunden, von denen 10 Stunden im Alleinflug absolviert werden müssen. Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, die wie schon die Ausbildung zweigeteilt ist. Ein Teil ist eine sechsstündige Theorieprüfung und der zweite Teil besteht aus einer zweistündigen Praxisprüfung. Wer bereits einen Flugschein besitzt, hat, kann sich Teile anrechnen lassen und somit verkürzen. Entscheidend ist jedoch das persönliche Gespräch mit dem angehenden Hubschrauberpiloten.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Daniel Petzold
Mitte-Links: ©panthermedia.net Makino Schröder

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