Von: Holger Schossig
Bayern macht es mal wieder vor! Als erstes Bundesland in Deutschland führt Bayern den Studienkompass für Schüler ein. Dabei handelt es sich um eine Initiative der vbw, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Der Studienkompass soll Schüler der letzten beiden Jahrgangsstufen und im ersten Studienjahr unterstützen und fördern. Ein Pilotprojekt, das zwei Jahre in Regensburg getestet wurde, konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Nun kommt ab dem nächsten Schuljahr dieses Projekt flächendeckend nach Bayern.
Der Grund für den Studienkompass liegt im Rückgang der Studenten. Ausschlaggebend für viele junge Menschen ist die Bildung der eigenen Eltern. Sofern diese nicht selbst studiert haben, geht die überwiegende Anzahl der Kinder denselben Weg und verzichtet auf ein Studium. Doch das kann sich die Wirtschaft nicht leisten, denn man ist auf Akademiker angewiesen. Mit dem Studienkompass sollen junge Menschen dabei unterstützt werden, zum Studium zu finden. Das Pilotprojekt in Regensburg hat dabei eine Zahl von über 90 Prozent hervorgebracht, die anschließend auch studiert haben.
Die Betreuung und Förderung beginnt im vorletzten Schuljahr vor dem Abitur. Schülern stehen dabei Workshops und Trainings, eine persönliche Betreuung und ein eigens für die Teilnehmer eingerichtetes Intranet zur Verfügung. In diesen drei Jahren haben die Schüler nun die Zeit, sich auf das Studium intensiv vorzubereiten, betreuen zu lassen und Erfahrungen auszutauschen. Bereits in diesem Jahr entstehen sechs neue Standorte im Freistaat, und zwar in München, Augsburg, Nürnberg, Passau, Bamberg und Würzburg. Interessenten können sich vom 1. Mai bis zum 27. Juni für den Studienkompass bewerben. Möglich ist das auf der Website www.studienkompass.de.