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Wie sicher ist Bayern: Kriminalstatistik im Freistaat

Kriminalstatistik

Wie sicher ist Bayern: Kriminalstatistik im Freistaat

Kriminalstatistik

2013 ist die Verbrechensrate in Bayern wieder leicht gestiegen. Das Landeskriminalamt (LKA) hat insgesamt 635.131 Straftaten registriert, was 8.266 Fälle mehr bedeutet als im Jahr 2012. Allerdings liegt der Freistaat in der Vergleichsstatistik auf einem sehr niedrigen Kriminalitätsniveau: In Bayern gibt es 5.073 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Jahr, was bundesweit ein sehr gutes Ergebnis darbietet. Trotz dieser Fakten gibt es doch einen Grund zur Beunruhigung – die Zahl der Tötungsdelikte ist im letzten Jahr in Bayern deutlich gestiegen. Wie die gesamte Kriminalstatistik im Süden Deutschlands aussieht, erfahren Sie hier.

Diebstähle führen die Liste an

[sws_grey_box box_size=“630″]Die meisten Straftaten unter den 635.131 registrierten Vorfällen sind mit 192.429 Delikten die Diebstähle. Allerdings zeigt die Tendenz nach unten: Im Vergleich zu 2012 ging diese Zahl um 0,6 Prozent zurück, im Vergleich zu 2004 sogar um 22,4 Prozent. Einen Grund zur Sorge haben die Kriminalbeamten wegen der steigenden Zahl der Tötungsdelikte in Bayern. 2013 gab es dort 383 Verbrechen, noch vor einem Jahr waren es 76 Fälle und damit fast 25 Prozent weniger. Die Mordfälle kamen im letzten Jahr auch häufiger vor. Die Zahl stieg um 15 Prozent auf 118 Fälle, davon endeten 38 tödlich und bei 80 blieb es bei versuchtem Mord. Bei Körperverletzungen konnte man leider auch eine leichte Zunahme feststellen: 76.615 Fälle von Körperverletzung wurden von den Polizeibeamten erfasst, das sind 428 Taten mehr als im Jahr 2013 (+0,6 Prozent). Im Freistaat wurde auch häufiger eingebrochen. 6.385 mal wurde im letzten Jahr in Bayern eingebrochen, also 676 mal öfter als vor einem Jahr. [/sws_grey_box]

Wer sind die Täter?

Im Laufe des Jahres konnten die Ermittler 289.809 Tatverdächtige fassen, davon waren 76,1 Prozent das erste Mal bei einer Straftat erwischt. Etwa 75 Prozent der Täter sind Männer, der Anteil der weiblichen Kriminellen ist vor allem bei Ladendiebstahl und Sozialversicherungsbetrug hoch. Rund ein Drittel (31,6 Prozent) der Täter waren keine Deutsche (10 Prozent mehr als im Vorjahr).

Die meisten Strafdelikte der nichtdeutschen Täter haben mit Aufenthaltsgenehmigung oder Asylrecht zu tun.

Opfer und die Aufklärung

In der Statistik für 2013 sind genau 122.631 Opfer aufgeführt, also nur gering mehr als im letzten Jahr. Sehr oft sind Opfer und Täter verwandt oder bekannt. In zehn Prozent der Fälle sind sie sogar miteinander verheiratet oder leben in einer Partnerschaft. Der Durchschnitt der aufgeklärten Fälle liegt mit 64,1 Prozent leicht höher als im Jahr 2012.

Von allen polizeiamtlich erfassten Straftaten wurden 406.873 geklärt. Eine besonders hohe Aufklärungsquote konnte die Polizei bei Rauschgiftdelikten (97,2 Prozent) verbuchen, bei Tötungsdelikten waren es 93,4 Prozent. Schlusslicht stellen Taschendiebstähle dar – die Aufklärungsquote liegt hier nur bei 10,2 Prozent aller Fälle.

Bayern ist das sicherste Bundesland Deutschlands!

Bildquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Arne Trautmann

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