Von: Sabine Hutter
Die „wilde Hilde“ konnte während ihrer aktiven Zeit als Skirennläuferin 20 Weltcupsiege erringen, bis sie im November 2005 nach einer schweren Verletzung zurücktrat. Seit 2006 ist Hilde Gerg als Co-Kommentatorin bei Skiübertragungen für das ZDF tätig. Hilde Gerg legt seit jeher großen Wert auf Privatsphäre und versucht ihr Privatleben soweit wie möglich von den Medien fernzuhalten. Mitte April 2010 verlor Hilde Gerg ihren Mann Georg Graßl, der an Herzversagen starb.
Ihre sportliche Laufbahn
Hilde Gerg wurde am 19.10.1975 in Lenggries geboren und entdeckte schon früh ihre Liebe zum Skifahren. Ihre Schulzeit bezeichnet sie selbst als Pflicht, die nicht wehtat. 1994 wurde sie Juniorenweltmeisterin und konnte Platz drei im Super-G erreichen. 1997 wurde sie Erste beim Super-G und konnte im Weltcup mit Platz drei die Saison beenden. Ein Jahr später belegte sie im Slalom und in der Gesamtwertung des Weltcups jeweils den dritten Platz und holte bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Slalom und Bronze in der Kombination. 1999 wurde sie Zweite im Gesamtweltcup und Vierte im Super-G.
2002 konnte sie erneut Erste beim Super-G werden und 2004 wurde sie Vierte in der Abfahrt und ebenfalls Vierte der Gesamtwertung im Weltcup. Ein Jahr später gelang ihr der zweite Platz in der Abfahrt und der fünfte Platz im Super-G. Insgesamt konnte Hilde Gerg 20 Weltcupsiege erringen, davon siebenmal in der Abfahrt, achtmal beim Super-G, dreimal in der Kombination und jeweils einmal im Slalom und im Parallelslalom.