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Zar und Zimmermann – Freies Landestheater Bayern in Bayern am 15.03.2014

Zar und Zimmermann

Zar und Zimmermann – Freies Landestheater Bayern in Bayern am 15.03.2014

Zar und Zimmermann
Quelle: flt-bayern.de

Die Daten im Überblick:

  • Albert Lortzing
  • Zar und Zimmermann
  • Eine komödiantische Oper in drei Aufzügen
  • Premierenaufführung am 15.03.2014 vom freien Landestheater Bayern
  • Watzinger Keller
  • Schlierseer Straße 16
  • 83714 Miesbach
  • Einlass ab 19:00 Uhr
  • Die musikalische Leitung hat Rudolf Maier-Kleeblatt.
  • Die Regie und Choreografie führt Michael Kitzeder.
  • Die Kostüme sind von Anne Hebbeker.

Besetzung:

  • Andreas Fimm als Peter der Erste
  • Matthias Degen als Bürgermeister van Bett
  • Eberhard Francesco Lorenz als Peter Iwanow
  • Diana-Maria Fischer als van Betts Nichte, Maria
  • Philipp Geiser als General Lefort
  • Marcus Weishaar als Lord Syndham
  • Victor Schiering als Marquis von Chateauneuf
  • Elisabeth Neuhäusler als Witwe Browe
  • Christop Hanak als ein Offizier
  • Rupert Ramsauer als Ratsdiener

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Homepage des Freien Landestheater Bayern. Wer neben dem Stück Zar und Zimmermann auch andere Aufführungen in Bayern besuchen möchte, kann sich mittlerweile sehr gut im Internet informieren, wie wir beispielsweise hier gefunden haben.

Über Zar und Zimmermann

Freies Landestheater BayernDie Handlung dreht sich um Peter I., ein russischer Zar, der inkognito auf Reisen ist und im niederländischen Städtchen Saardam das Zimmermannshandwerk erlernen möchte. Er verwendet den Decknamen Peter Michailow. Auch Peter Iwanow arbeitet auf der Schiffswerft in Saardam und freundet sich schnell mit seinem Landsmann an. Trotz seiner Zurückhaltung erfährt jedoch der Bürgermeister des Städtchens davon, dass der russische Zar sich in der Stadt aufhalten soll.

Van Bett versucht fieberhaft herauszufinden, wo sich der „hohe Besuch“ aufhält, kommt aber fälschlicherweise zum Ergebnis, dass es sich dabei um Peter Iwanow, einen ausgestoßenen russischen Deserteur, handelt. Zu allem Überfluss hat sich dieser erst jüngst mit seiner Nichte, Marie van Bett, verlobt.

Die Highlights des komischen Stücks sind mit Sicherheit der etwas dümmliche, jedoch stark von sich selbst überzeugte Bürgermeister, van Bett sowie seine Nichte, Marie, die zwar etwas schlauer ist als der Bruder ihres Vaters, jedoch von den Wirren der Liebe umgeben ist und deswegen kaum über rationales Urteilsvermögen verfügt.

Ähnlich interessant ist auch die Beziehung zwischen Peter I. und Peter Iwanow, dem russischen Deserteur, der für allerhand Gesprächsstoff sorgt. Auch musikalisch wird viel geboten. Unvergessen ist die Auftrittsarie van Betts, „O sancta Justizia“, der sich selbst bescheinigt, klug und weise zu sein. Weitere Höhepunkte sind das Solostück des Marquis de Chateauneuf, „Leb wohl, mein flandrisch Mädchen“ sowie das Lied des Zaren, „Einst spielt ich mit dem Zepter“.

Über den Autor

Gustav Albert Lortzing (1801-1851) gilt heute als Vorreiter und Räpresentant der deutschen Spieloper, eine nationale Variante der französischen Opera comique. Lortzing widmete beinahe sein ganzes Leben dem Theater, bereits seine Eltern gründeten die Berliner Theatergesellschaft „Urania“, wo der damals noch junge Gustav Albert zum ersten Mal mit dem Theater in Berührung kam. Der hatte seinen ersten Bühnenauftritt bereits mit 12 Jahren im Kornhaus am Freiburger Münster, wo er die Gäste in den Pausen mit komischen Gedichten unterhielt.

Später war Lortzing ein angesehener Wanderschauspieler, war unter anderem in Barmen, Köln, Düsseldorf und Aachen. Trotz seiner Liebe zum Theater war er ein Familienmensch, hatte mit Ehefrau Rosina Regina Ahles elf Kinder, was ihn sesshaft werden ließ. Die junge Familie zog nach Detmold, wo sich Lortzing den Freimaurern anschloss, um ungestört seiner Tätigkeit als Theaterschreiber nachzugehen. Trotz seines Ansehens als Schauspieler, hatte dieser zunächst jedoch keinen Erfolg, was ihn und seine Frau dazu zwang, mehrmalig umzuziehen und immer wieder anderen Tätigkeiten nachzugehen, bis er schließlich, müde und überabeitet, in Berlin-Mitte starb.

Albert Lortzing: Zar und Zimmermann

Bildquellen
Artikelbild: flt-bayern.de

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