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Gloria von Thurn und Taxis – Vom Enfant terrible zur Fürstin

Gloria von Thurn und Taxis – Vom Enfant terrible zur Fürstin

Von: Anke Becker

Sie war in den 80er Jahren das Enfant terrible des deutschen Adels. Wer kann sich nicht ihren bekanntesten Satz, den sie 2001 während einer Friedman-Sendung zum Thema Aids äußerte, erinnern: „Der Schwarze schnackselt gern.“ Dies macht den Eindruck, als hätte Frau von Thurn und Taxis nichts dazu gelernt, doch das täuscht. Sie wandelte sich durch die Geburt ihrer drei Kinder und den Tod ihres Gatten, Johannes von Thurn und Taxis, von der „Pop-Aristokratin“ zu einer stilvollen Fürstin.

Gloria an der Seite ihres Mannes im Jahr 1981 - Foto: 8mobil

Geboren wurde Gloria am 23. Februar 1960 als Gräfin von Schönburg-Glauchau in Stuttgart. Ihre Eltern waren Joachim Graf von Schönburg-Glauchau und Beatrix, eine Gräfin mit ungarischen Wurzeln. Einen großen Bekanntheitsgrad erreichte sie, nachdem sie als 20-jährige den 54 Jahre alten Johannes von Thurn und Taxis ehelichte. Ihre jugendliche Extravaganz (ausgefallene Kleidung und Frisuren) kontrastierten stark mit seinem konservativen Erscheinungsbild. Aber auch er hielt sich gerne in der Schickeria auf und wurde von der Boulevardpresse geliebt.

Schon kurze Zeit nach der Hochzeit erkrankte ihr Ehemann schwer und verstarb 1990 nach einer Herztransplantation. Fürstin Gloria von Thurn und Taxis stand nun mit ihren Kindern und einer riesigen Aufgabe allein da: Die maroden Finanzen der Familie von Thurn und Taxis mussten saniert werden. Dies gelang der Fürstin schließlich, indem ein Teil des Familienbesitzes über das Auktionshaus Sotheby‘s verkauft wurde.

Fürstin von Thurn und Taxis hat sich mit den Jahren durch ihren unbeugsamen Geist viel Anerkennung erkämpft. Sie bleibt aber eine Person, die die öffentliche Meinung spaltet: Sie ist eine Katholikin, eine Konservative und sie ist eine glühende Verfechterin des Lebensrechts.

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