Weiden und sein Keramikmuseum – Ein kleiner Schatz im Waldsassener Kasten
Von: Marlene Soff
Keramik war schon immer bedeutend für die Menschen


Griechische Vorratsgefäße, belgisches Jugendstil-Service, preußisches Laborporzellan spiegeln sich in großzügigen Vitrinen. Foto: Rainer Viertlböck
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag, Keramik hat schon vor vielen Jahrhunderten einen wichtigen Zweck für die Menschen erfüllt. Schließlich hat die Entdeckung des Tons und der dazugehörigen Bearbeitungsmethoden für die damalige Bevölkerung die Erschließung komplett neuer Möglichkeiten bedeutet, was sich bis in die heutige Zeit auswirkt. War Essgeschirr früher aus Holz, kann man heute aus Ton, vom urigen Steinzeug bis hin zum feinsten Porzellan, vielfältige Dinge herstellen, welche uns natürlich im Alltag sehr dienlich sind. Stellt man sich einmal vor, man müsste ständig von einem Holzbrett essen, kann man spätestens beim Schweinsbraten mit Soße erkennen, dass dies keine so schöne Angelegenheit wäre!
Die Schönheiten der Ausstellung erkennen


Ara, 1909, von Josef Wackerle, ausgeführt durch Porzellan-Manufaktur Nymphenburg. Foto: Rainer Viertlböck
Wer sich aufmacht, das Keramikmuseum in Weiden zu entdecken, der findet sich alsbald in einer wohldurchdachten und sehr interessanten Ausstellung wieder. Im Moment kann man sich zum Beispiel die Archäologische Staatssammlung ansehen, welche in verschiedene Teilbereiche aufgeteilt ist. Generell ist die Ausstellung des Keramikmuseums sehr überlegt angeordnet und in unterschiedliche Themenbereiche aufgeteilt. Auf diese Weise kann man sich über die geschichtlichen Entwicklungen der Keramik sehr gut informieren und bekommt einen schönen Überblick. Außerdem überrascht das Museum auch ständig mit wechselnden Sonderausstellungen, die sich nicht selten mit den Unternehmen der Region beschäftigt. Es lohnt sich also in jedem Fall immer wieder einmal dort vorbeizuschauen, da es stets Neues zu entdecken gibt.
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