Die Möglichkeiten, in Bayern Urlaub zu machen, sind vielfältig, da erzähle ich Ihnen sicherlich nichts Neues. Neben der herrlichen, abwechslungsreichen Natur sind vor allem die Städte Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Allen voran sind hier natürlich München und Nürnberg zu nennen, aber auch in vielen anderen bayerischen Städten kann man viel sehen und erleben.
Von: Holger Schossig
Inhalt
Die Landeshauptstadt München
München ist nicht nur die größte Stadt in Bayern, sie ist auch die Landeshauptstadt. Rund 1,4 Millionen Menschen leben hier, etwa viermal so viel kommen jährlich auf Besuch. Das liegt aber nicht nur am Oktoberfest, das jedes Jahr im September beginnt, es gibt auch viele andere Sehenswürdigkeiten in der blau-weißen Metropole.
Der Englische Garten, der Marienplatz, die Frauenkirche, der Stachus, die Maximilianstraße, die Bavaria, das Siegestor – ich könnte hier noch lange weitermachen, ohne zu einem Ende zu kommen. Fakt ist: Wer sich München ansehen möchte, der sollte mehr als nur einen Tag Zeit mitbringen.
Hat man von der Millionenstadt mal genug, dann findet man übrigens quasi vor der Haustüre das Alpenvorland. Ebenfalls immer ein Ausflug wert!
Die Frankenmetropole Nürnberg
Auch wenn Nürnberg nicht Regierungshauptstadt von Mittelfranken ist, ist sie doch die größte Stadt und zieht die meisten Besucher im Norden Bayerns an.
Der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt tut hier sicherlich sein Übriges dazu, aber auch die Kaiserburg, die Altstadt, das Reichsparteitagsgelände und nicht zuletzt die leckeren Nürnberger Rostbratwürste locken Scharen von Touristen an. Auch in Nürnberg wird man mit einem Tag kaum hinkommen.
Regensburg, Bayreuth, Augsburg, Würzburg
Diese vier Städte sind wohl mitunter am bekanntesten im Freistaat und Augsburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands.
Bekannt sind der Dom Unsere Liebe Frau, die Stadtmauer, der Perlachturm und die Geschichte rund um die Fugger. Regensburg wird überragt vom Dom, kann mit einer sehenswerten Altstadt mit Steinerner Brücke überzeugen und hat mit der Bratwurstkuchl das älteste Bratwurtshaus der Welt.
Die Residenz- und Bischofsstadt Würzburg wird bewacht von der Festung Marienberg und ist umgeben von unzähligen Weinbergen. Hier lädt der Main zu Ausflügen ein und einen Schoppen gibt es überall. Und in Bayreuth, der Richard-Wagner-Stadt, findet man unzählige Hinweise auf den großen Komponisten, der hier viele Jahre seines Lebens verbrachte und dessen Vermächtnis die Wagner-Festspiele sind, die jährlich im Sommer auf dem Grünen Hügel stattfinden.
Der ein oder andere Geheimtipp
Natürlich hängt es davon ab, wie viel Zeit man mitbringt, wer den einen oder anderen Tag dranhängen kann, dem sei der eine oder andere Tipp noch mit auf den Weg gegeben:
Im mittelfränkischen Ansbach findet man neben der Residenz der Markgrafen, der Orangerie und dem Hofgarten auch das Grab von Kaspar Hauser, dem Findelkind, der hier einst ermordet wurde. Ein interessanter Blick in eine geheimnisvolle Geschichte.
In der oberbayerischen Stadt Ingolstadt ist nicht nur Audi zuhause, hier gibt es auch das Deutsche Medizinhistorische Museum zu besichtigen. Außerdem wurden hier die Illuminaten gegründet.
Im oberfränkischen Bamberg findet man nicht nur eine Residenz, einen Dom und eine alte Hofhaltung, sondern auch „Klein Venedig„. Und noch ein Abstecher nach Niederbayern, genauer nach Passau. Dort liegt die Dreiflüssestadt zu Füßen der Veste Niederhaus und überzeugt nicht nur durch den Stephansdom, der Jesuitenkirche St. Michael und dem ehemaligen Benediktinerkloser Niedernburg.
Sie sehen, man sollte sich wahrlich genügend Zeit nehmen, um die bayerischen Städte eingehend zu erkunden. Flexibel ist natürlich derjenige, der mit dem Auto unterwegs ist, aber auch per Bahn und dem öffentlichen Nahverkehr lässt es sich hier gut reisen.
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Artikelbild: © panthermedia.net Juergen Priewe