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Tourismuswirtschaft in Bayern: Geniale Marketingstrategien

Tourismuswirtschaft in Bayern: Geniale Marketingstrategien

Alles Marketing?
Alles Marketing?

Bayern ist mittlerweile das beliebteste Ziel für Urlauber in Deutschland. So besuchen rund 25 Millionen Menschen jährlich das Bundesland im Süden der Republik, was circa ein Fünftel des gesamten innerdeutschen Tourismus ausmacht.

Über eine halbe Million Arbeitsplätze hängen alleine in Bayern an dem Geschäft mit Urlaub und Tourismus. Doch warum ist gerade dieses Bundesland so erfolgreich?

Was speziell sind die Geheimnisse hinter Lederhose und Dirndl? Was genau kann Bayern besser als die restlichen 15 Bundesländer? Wir glauben, dass es vor allem am genialen Marketing liegt.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Inhalt des Artikels
Marketingstrategie: Mein schönes Land!
Tourismuswirtschaft mit klaren Themengebieten
Marketing von Profis
Fazit [/sws_yellow_box]

Marketingstrategie: Mein schönes Land!

Marketingtechnisch macht Bayern alles richtig. Das liegt vor allem an der Dachmarke Bayern, die sich weltweit etabliert hat. München als drittgrößte Stadt Deutschlands gilt nicht zu Unrecht als Magnet für internationale Prominenz und das Hofbräuhaus ist sogar so beliebt, dass es in den USA eine zweite Filliale eröffnet hat. Doch auch außerhalb von München gibt es viel zu sehen und entdecken. Neben bekannten Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Schloss Neuschwanstein, überzeugt das bayerische Land mit herrlichen Landschaften, die ein jeden zu Sport und Erholen anregen.

Haxe und Sauerkraut
Haxe und Sauerkraut

Auch das Essen ist etwas anders als im restlichen Deutschland: Haxe und Sauerkraut sind schon fast ein Nationalgericht und werden auch von internationalen Besuchern genauso gerne gekostet, wie „Weißwürschtl“ und natürlich das Weißbier.

Bayern wirkt einfach authentisch, egal ob Kultur, Kunst oder Menschlichkeit: Bayern ist ehrlich.

Natürlich arbeitet die Tourismusbranche auch fleißig daran, diesen Ruf zu erhalten.

München soll eben exklusiv sein und die Menschen dürfen gerne etwas exzentrisch wirken. Bayern hat sich selbst ein kleines bisschen vom Rest Deutschlands abgeschottet – nicht nur politisch, sondern vor allem auch kulturell – und vermarktet dieses Image offensichtlich sehr erfolgreich, denn die Strategie geht voll und ganz auf. Die Marke „Bayern“ ist einfach gut propagandiert. Wer selbst Unternehmer ist und ähnliche Marketingstrategien ausprobieren möchte, wie man sie im Geschäftsfeld von Bayern erlebt, kann sich übrigens auf dem Blog „Meine Firma & Ich“ wirklich interessante Marketingtipps und mehr kostenfrei aneignen. Einige Ideen konnten wir bereits für eine Partnerseite von uns übernehmen.

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Tourismuswirtschaft mit klaren Themengebieten

Wie bereits erwähnt, hat Bayern viel zu bieten. Neben der Natur ist ein Grund eben dort Urlaub zu machen auch die Kultur, die Städte, Gesundheitsaspekte wie zum Beispiel Wellness oder Kur. Außerdem finden oft und gerne Tagungen statt, die mit den ortsansässigen Firmen zusammenarbeiten.

Aber gerade die Natur ist ein wichtiger Aspekt für Touristen, geben diese doch oft an, dass sie sich deshalb für Bayern entschieden haben, weil es dort schöne Landschaften, sauberes Wasser und reine Luft gibt. Viele haben das Gefühl, dass sie dort wieder einfach mal richtig Kraft auftanken können.

Doch auch Kultur und Städte ist ein wichtiger Aspekt des Tourismus, denn nicht umsonst sind Städtetouren extrem gefragt. Dies auszubauen und zu subventionieren, hat sich sehr schnell bezahlt gemacht. Egal ob Schulklassen, Rentnervereine, Privatleute oder sonstige Gruppierungen: Sideseeing ist ein sehr lukratives Geschäftsfeld.

Ein nicht zu unterschätzender Besuchermagnet ist außerdem die Winterzeit. Obwohl es im Vergleich zu den Sommermonaten niedrigere Übernachtungszahlen gibt, können einige Anbieter und Orte tatsächlich höhere Umsätze im Winter generieren. Schließlich sind die Ausgaben pro Kopf in dieser Zeit einfach höher. Neue Skier und entsprechende Anzüge sind eben teurer als eine Badehose. Bergbahnen, schneesichere Skigebiete, Beschneiungsanlagen, Events und passend dazu moderne Hotels – all das freut das Tourismusherz und der Staat Bayern sorgt dafür, dass all diese Sachen Jahr für Jahr vorhanden sind und funktionieren.

Marketing von Profis

Marketing ist wichtig
Marketing ist wichtig

Der bayerische Staat hat früh erkannt, dass es Einzelkämpfer schwer haben, im Tourismus die Nase vorn zu haben. Auf einem professionellen und wettbewerbsfähigen Niveau zu arbeiten – und das ständig – ist nicht für jeden Unternehmer immer gleicheinfach.

Um dort einzugreifen, hilft der Staat dabei, bestimmte Aufgaben an Spezialisten auszulagern und ein großes Netzwerk in der Tourismusbranche zu spinnen.

Dazu stellt er Gelder zur Unterstützung bereit und sorgt so für starke und umfassende Anbieterkooperationen, die über eine gemeinsame Internetplattform hinaus gehen. Die Bündnisse werden wie eine Marke geführt und bauen auf klaren Standards auf. Diese Standards sind zum Beispiel verbunden mit Qualität, Preis, Wachstum und Innovation, was wiederum dem Endverbraucher (dem Tourist) entgegenkommt und somit zur Zufriedenheit und erhöhter Attraktivität als Urlaubsziel führt.

Ein Beispiel: Bei einer Stadtführung wird auf einen Biergarten verwiesen, der wiederum Werbung für das Theater oder einen Club in der Gegend macht. Um das ordentlich hinzubekommen, unterscheidet man zwei Arten von Kooperationen. Themen- und Destinations-Kooperationen, oder um es einfach auszudrücken: Es wird sich an den Motiven und Bedürfnissen der Urlauber und Touristen orientiert, beziehungsweise an geographisch definierten Räumen. Durch diese klare Einteilung können sich Firmen sehr spezifisch auf die Gäste einstellen und genau das bieten, was gefragt ist. Das stärkt allgemein den Tourismus und kommt somit allen im Land Bayern zugute.

Fazit: Letztendlich kann man festhalten, dass Bayern nicht ohne Grund Tourismusziel Nummer Eins ist. Sowohl Sommer als auch Winter haben einiges zu bieten und die bayerische Tourismusbranche weiß das.

Durch gezielte Marketingstrategien werden die wichtigen Felder nicht nur gehegt und gepflegt, sondern immer weiter ausgebaut und optimiert. Andere Bundesländer haben vielleicht die Möglichkeiten, doch nutzen sie diese bei Weitem nicht so effektiv, wie die Firmen und Regierung im Südstaat Bayern das tun. In Bayern ist es halt am schönsten.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Andreas Sperwien
Mitte-Links: ©panthermedia.net tobi
Unten-Links: ©panthermedia.net Konstantin Gastmann

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