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UNESCO Welterbe in Bayern

UNESCO Welterbe in Bayern

Welterbe in Bayern
Welterbe in Bayern

Seit Jahrzehnten vergibt die UNESCO besonderen Bauwerken, Städten oder Landschaften das Prädikat mit dem Titel „Weltkulturerbe“ bzw. „Weltnaturerbe“.

Voraussetzung für die Vergabe der Auszeichnung ist die Erfüllung strenger Maßstäbe. Wird ein Kulturgut als „Weltkulturerbe“ ausgezeichnet, ist eine umfangreiche Pflege und Aufrechterhaltung der erfüllten Bedingungen unumgänglich.

In dem traditionsbewussten Bundesland Bayern sind die folgenden Stätten als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet worden:

Die Würzburger Residenz und Hofgarten (seit 1981), die Wallfahrtskirche „Die Wies“ (seit 1983), die Altstadt von Bamberg (seit 1993), die alte Grenzlinie des Römischen Reiches: Obergermanisch-raetischer Limes (seit 2005), die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (seit 2006), die Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen (seit 2011) und das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth (seit 2012). Weitere Orte auf bayern.by – Thema: Unsesco Weltkulturerbe in Bayern

Diese Orte und Stätten in Bayern sind sowohl bei den Bürgern der Bundesrepublik als auch weltweit beliebte Reiseziele. Besucher dieser Orte erfahren über das Kulturerlebnis hinaus die sprichwörtliche Gastfreundschaft Bayers. Wer sich die Welterben in Bayern über mehrere Tage hinweg anschauen möchte, sollte sich im Vorfeld eine richtige Reiseroute überlegen. Wer zudem die dafür benötigten Hotels online auf Expedia.de gebucht oder sich bei einem anderen Anbieter reserviert hat, kann sich ganz auf seine Kulturreise freuen. Empfehlen würden wir übrigens immer Expedia, da wir hier gute Reisepreise gesehen haben.

Bamberg (Franken/Bayern) UNESCO Weltkulturerbe

Bayrische Kulturzeugen – ein Querschnitt durch die Deutsche Geschichte!

In den von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichneten Stätten in Bayern spiegeln sich die Geschichte und die Kulturgeschichte Deutschlands auf sehr augenfällige Weise. Die Pfahlbauten im Gebiet um den Bodensee und an weiteren Seen im bayrischen Alpenbereich zeugen von prähistorischem Leben und einer beginnenden menschlichen Besiedlung dieses Lebensraums weit vor unserer Zeitrechnung.

Die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten der damals lebenden Menschen sind in dieser Region durch die vorhandenen Relikte belegt.

Beginnend mit dem Setzen der Grenzlinie der Römer, dem Limes, treten gleichzeitig die germanischen Völker, denen hier die Grenze gegen das Römische Reich gesetzt wurde, in den Fokus der Geschichtsschreiber. Wurde die Geschichte bis dahin durch die Völker des Altertums bestimmt, wird jetzt der Augenmerk auf die bis dahin nicht beachteten Völker und deren Kulturen in der Mitte Europas gesetzt. Eroberungszüge der Römer wurden hier gestoppt. „Die Wildheit“ der Völker jenseits des Limes musste vor dem Weltreich abgegrenzt werden. Heute ist die alte Grenzlinie eines der größten Kulturdenkmäler Europas und kann sowohl per Fahrrad als auch zu Fuß „erwandert“ werden. Teilweise wurden alte römische Kastelle rekonstruiert und können besichtigt werden.

Die Altstädte von Regensburg und Bamberg sind eindrucksvolle Zeugen des städtischen Lebens im Deutschland des Mittelalters und voll denkmalgeschützter Wohngebäude, Kirchen und Schlösser. Die historischen Gebäude Bambergs stammen aus einem Zeitabschnitt, der sich über 1.000 Jahre entwickelt hat und bildet eindrucksvoll durch die mittelalterliche Architektur das Lebensgefühl dieser Zeit ab. Die Stadt war sowohl Bischofssitz als auch Kaiserstadt und damit eine der bedeutendsten im alten Deutschland. Der Dom zu Bamberg entspricht diesem hohen religiösen und politischen Anspruch. In der Altstadt befinden sich über 2.400 denkmalgeschützte Gebäude.

[sws_yellow_box box_size=“640″]Im Zenit des Hohen Mittelalters stand Regensburg im politischen wie im kulturellen Deutschland im Mittelpunkt. Schon zu dieser Zeit war Regensburg eine Großstadt. Die Altstadt ist noch vollständig im mittelalterlichen Zustand erhalten. Nahezu 1.000 Baudenkmäler befinden sich allein in der Altstadt, weitere 500, aus späteren Epochen stammend, befinden sich im erweiterten Stadtgebiet. [/sws_yellow_box]

In der Würzburger Residenz lebten und regierten über einen langen Zeitraum mächtige Fürstbischöfe. Im Zeitalter des Barock erbaut, ist die Würzburger Residenz mit ihrem Hofgarten in ganz Europa ein einzigartiges Zeugnis kirchlich-weltlicher Machtentfaltung, gesetzt durch den bedeutenden Baumeisters Balthasar Neumann. Besondere Aufmerksamkeit gebührt den Deckengemälden im Treppenhaus der Residenz. Das Fresko ist als zusammenhängendes Deckengemälde das größte seiner Art auf der Welt.

Die tiefe Religiosität der Bayern, die bis in die heutige Zeit offen zu Tage tritt, findet in der Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland auf der Wies“ ein wirklich beeindruckendes Zeugnis. Sie wurde in der Epoche des Rokoko erbaut. Noch heute ist diese kleine Kirche ein Pilgerort für Gläubige wie auch Kulturinteressierte. In romanischer Landschaft gelegen, steht sie auf einem kleinen Hügel, sozusagen wirklich mitten „auf der Wies“. In der näheren Umgebung befinden sich weitere sehr interessante Sakralbauten und auch Köster. Die Vielzahl an Kirchen und Klöstern in der Umgebung hat diesem Gebiet den Namen „Pfaffenwinkel“ eingebracht.

Als Einziges im Barock erbaute Theater Europas wurde das Bayreuther Markgräfliche Opernhaus in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste aufgenommen. Der Theatersaal ist wunderschön und noch im Originalzustand erhalten und kann besichtigt werden.

Bayers Weltkulturerbe-Stätten – Mitten in schöner Natur gelegene touristische Anziehungspunkte

Die UNESCO Weltkulturerbe-Stätten in Bayern liegen alle in nahezu intakter Natur eingebettet. Die Orte sind bestens touristisch erschlossen und bieten den Besuchern ein umfangreiches Angebot an Unterkünften, Gastronomie und Kulturveranstaltungen. Die Anreise und Erreichbarkeit der Kulturstätten ist sowohl per Individualverkehr als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal gegeben.

Jede Kulturstätte hat ein eigenes Informationsbüro, über das auch im Internet die wichtigsten Informationen eingeholt werden können.

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net Michael Schwalbach

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