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Pichelsteiner Eintopf – mehr als eine „Suppn“

Pichelsteiner Eintopf – mehr als eine „Suppn“

Von: Tanja Ranzinger

foto-tanja-25Das Pichelsteiner Mahl ist ein Eintopf aus verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten.

Dieses beliebte, weit verbreitete Mahl stammt ursprünglich aus dem niederbayerischen Kirchberg im Wald. Die Wirtin Auguste Winkler, geb. Kiesling, hat dieses einfache und doch so wohlschmeckende Gericht erfunden. Damals war sie die Wirtin von Grattersdorf. Dort in der Nähe gibt es eine Ortschaft mit dem Namen Büchelstein, deshalb wird vermutet, dass der Eintopf danach benannt wurde. Seit 1839 wird auf der Waldwiese das Büchelsteiner Fest gefeiert. Die Menschen im Bayerischen Wald haben zu jeder Zeit das „ü“ als „i“ ausgesprochen, deshalb wurde daraus wahrscheinlich das Wort „Pichelsteiner“.

Lecker, lecker, der Pichelsteiner Eintopf - Foto: © wrw / PIXELIO
Lecker, lecker, der Pichelsteiner Eintopf - Foto: © wrw / PIXELIO

Seit 1874 treffen sich die „Regener“ Bürger traditionell am Kirchweihmontag zum Pichelsteiner Essen. Dem Gericht zu Ehren, wird in Regen bis heute das Pichelsteinerfest gefeiert. 2010 bereits zum 136. Mal.

Erwähnt wurde dieses Gericht erstmals in einem Kochbuch im Jahre 1894.

 

 

 

Pichelsteiner Eintopf

(für 4 Personen)

Zutaten:

  • 200 g Rindfleisch
  • 200 g Schweinefleisch
  • 200 g Hammelfleisch
  • 500 g Kartoffeln
  • 400 g Karotten
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Bund Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Fleischbrühe
  • Schmalz

Zubereitung:

Das Fleisch wird in Würfel geschnitten. Die Kartoffeln werden geschält und ebenfalls in Würfel geschnitten. Restliches Gemüse kleinschneiden.

In einem großen Topf wird das Schmalz erhitzt, anschließend das Fleisch und das Gemüse angebraten und mit der Fleischbrühe übergossen. Das Ganze etwa 1 Stunde leicht vor sich hinköcheln lassen. Erst zum Schluss mit den Gewürzen abschmecken und die Petersilie darüber streuen.

Der Eintopf kann jederzeit nach Belieben abgewandelt werden, Gemüsesorten können hinzugefügt werden wie zum Beispiel Wirsing, Weißkraut, Kohlrabi, Bohnen und vieles mehr.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

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