Kempten – das Herz des Allgäus
Von: Marcus Schweizer


Die Basilica minor St. Lorenz in Kempten – Foto: © Martin Ostheimer / PIXELIO
Die Geschichte von Kempten fängt um etwa 15 vor Christus an, als sich die Römer hier niederließen. Sie vertrieben die Kelten, die hier eine unbekannte Zeit lang lebten. Die neue Stadt der Römer behielt den Namen Kambodounon bei, der sich über die Jahrhunderte hinweg zu Kempten änderte. Eine Zeitlang war die Stadt im Besitz der Alemannen. Von den Ungarn wurde sie im 10. Jahrhundert mehrmals erobert, unzählige Male zerstört und glanzvoller als zuvor wieder aufgebaut. 1972 vergrößerte sich die Stadt im Zuge der Gebietsreform um das Dreifache, von 24 auf 63 Quadratkilometer.
Kempten ist dank seiner Vergangenheit gespickt mit Museen. Zu nennen sind hier das Allgäu-Museum, das Zumsteinhaus und der Archäologiepark Cambodunum. Bei einem Besuch in Kempten dürfen auch ein Abstecher in die Burghalde und in die Fürstäbtliche Residenz mit Hofgarten und Orangerie nicht fehlen. Erwähnenswert ist auch die Stadtpfarrkirche St. Lorenz. Sie ist eine sogenannte Basilica minor. Dabei handelt es sich um einen Ehrentitel, den der Papst einer bedeutenden Kirche verleihen kann. So geschehen im Jahr 1960 von Papst Paul VI. Wer im August in Kempten weilt, der kommt gerade recht zur Allgäuer Festwoche, die zu den größten und bedeutendsten gesellschaftlichen Ereignissen im Allgäu zählt.
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