1. Startseite
  2. »
  3. Lifestyle
  4. »
  5. Digital
  6. »
  7. Internet in Bayern

Internet in Bayern

Internet in Bayern

Nicht überall gibt es Internet
Nicht überall gibt es Internet

Internet in der Stadt ist in Bayern gut ausgebaut, aber auf dem Land? In den bayrischen Städten ist das Internet in den letzten drei bis fünf Jahren auf ein hervorragend leistungsfähiges Niveau ausgebaut und stetig der steigenden Nachfrage angepasst worden.

Insbesondere auf Verfügbarkeit privat und am metropolisch zentral gelegenen Arbeitsplatz wurde der Ausbauschwerpunkt gelegt. Aber wie sieht derzeit die Lage auf dem Land aus?

Wie geht es beispielsweise Pendlern damit, die in der Großstadt arbeiten, jedoch auf dem bayrischen Land leben und ihre Geschäfte teilweise von zuhause aus erledigen wollen? Wer auf dem Land lebt, hat internettechnisch vergleichsweise öfter das Nachsehen als die Städter. Sich heutzutage noch immer über ein Modem via Telefonnetz und Internetanbieter einzuwählen, ist im Vergleich zum direkten Internetanschluss mühsam und bietet kaum die gewünschte Geschwindigkeit.

Land schaf(f)t Zukunft: Internet in Brenken


Der Ausbau findet kaum statt!

Kleingemeinden wurden in der Priorität beim Verlegen von internetfähigen Leitungen Jahre lang hintenangestellt.

Seit über zwanzig Jahren ist das Internet nun in Deutschland verfügbar, aber insbesondere in ländlichen Gegenden gibt es daher teilweise bis heute überhaupt keinen Internetzugang oder lediglich ein Straßenzug eines Dorfes wurde mit einer Internetleitung aufgerüstet. Dies führte dazu, dass man landläufig zwar von einer Verbesserung spricht.

Aber flächendeckend und kunden- oder nutzerfreundlich kann dies nicht genannt werden, wenn Nachbarn untereinander gezwungen sind, sich einen Internetzugang mehrfach zu teilen, was die Internetstabilität und die Geschwindigkeit beeinträchtigt. Hat man doch Internet in einer kleinen Ortschaft, dann oftmals nur aufgrund einer Bürgerinitiative, die sich zumeist über Jahre hinweg dafür eingesetzt hat, um einen Internetzugang zu bekommen. Häufig wurden Anträge von Gemeinden, die per Sammelunterschriften aufzeigten, dass in ihrer Ortschaft große Nachfrage besteht, jedoch wieder verworfen. Angeblich sei der Aufwand und die Kosten gegenüber dem Nutzen als unerschwinglich hoch berechnet worden. Nicht selten werden für den Ausbau auch finanzielle Nutzerbeteiligungen von den Gemeinden eingefordert, damit ein lang ersehntes Dorfprojekt zur Internetverbesserung begonnen werden kann.

INTERNET SCHNELLER MACHEN !

Den Bürger mit extra Kosten fürs Internet zu belasten, ist natürlich nicht fair, aber in einigen kleinen Gemeinden bisher der einzige Ausweg, um Anschluss ans Netz zu bekommen.

Wie zuverlässig ist die Verbindung?

Leider lässt die Qualität, die Verbindungsgeschwindigkeit und die grundsätzliche Verfügbarkeit des Internets auch heute noch auf dem Land insgesamt zu wünschen übrig.

Von Ort zu Ort kann es hierbei gravierende Unterschiede geben, was Empfangsstabilität und Datenübertragungsgeschwindigkeit betrifft. Sich rein mit dem Handy über Satellit ins Internet ein zu wählen, ist zwar für kurzweilige Aktivitäten, wie Chat oder Blogs und Spielplattformen zu besuchen, gedacht.

Jedoch ist diese Möglichkeit vollkommen ungenügend, wenn man das Internet geschäftlich, zum Einkaufen oder zur Produktvermarktung nutzen möchte. Per Internet-Stick zu surfen, funktioniert nur, wenn eine gute Mobilfunkversorgung besteht, was auf dem Land nicht überall gegeben ist. Die direkte Internetverbindung ist am häufigsten vom Bürger gewünscht und gilt als die zuverlässigste.

Trick: Seiten extrem schnell laden!!


Gibt es konkrete Maßnahmen für das Internet?

Bis ins Jahr 2018 sieht die Bundesregierung für Bayern vor, dass für den Bürger immer und überall Internetzugang zur Verfügung stehen soll. Ob dies Vorhaben kosten- und tatsächlich flächendeckend in ländlich geprägten Gegenden Bayerns umgesetzt werden kann, bleibt trotzdem fraglich.

Immer wieder steht die Kostenspirale im Diskussionsvordergrund, wie der finanzielle Aspekt geschultert werden kann.

Artikelbild Oben: ©panthermedia.net Steve Ball

Ähnliche Beiträge