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Der Bayerische Untermain – fantastische Ausblicke

Der Bayerische Untermain – fantastische Ausblicke

Von: Karola Schmitt

Die Menschen, die entlang des westlichen Mainvierecks wohnen, sind der festen Überzeugung, dass der Main in ihrer Region am schönsten ist. Ob sie damit Recht haben, wird sich nicht zweifelsfrei definieren lassen.  Auf jeden Fall besitzt die Landschaft am Bayerischen Untermain einen ganz besonderen Reiz. Von Wertheim kommend, macht der Main bei Miltenberg eine Kurve nach rechts, um weiter in Richtung Aschaffenburg zu fließen. Auf diesem Weg kommt die Wasserader an schmucken Städtchen, Dörfern und an einer überaus attraktiven Landschaft vorbei. Bevor der Main ins Hessische überwechselt, passiert er Aschaffenburg. Der Blick vom Schlossgarten aus, in dem Feigen und Mandelbäume gedeihen, herab auf den Fluss ist geradezu traumhaft. Es heißt, genau dort befindet sich die wärmste Stelle in Bayern.

Der Main bei Miltenberg - Foto: Maulaff

Der Main trennt die Mittelgebirge Spessart und Odenwald, die mit ihrem hohen Waldbestand Natur pur bieten. Auf gekennzeichneten Wanderwegen und bestens ausgeschilderten Radrouten lässt sich die Gegend im Detail erkunden. Für die touristische Erschließung kümmert sich seit 2007 die Arbeitsgemeinschaft Mainland Miltenberg – Churfranken e.V. mit Sitz in Miltenberg. Dreiländereck wird dieses Gebiet auch noch genannt, weil hier die Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern aufeinanderstoßen.

Der Untermain bei Kreuzwertheim - Foto: Elektromann

Die Städte und Gemeinden bieten ein umfangreiches, kulturelles Programm. Burgen, Schlösser und historische Stadtkerne bilden für zahlreiche Veranstaltungen und Feste herrliche Kulissen. Etliche Museen vermitteln Eindrücke aus längst verganger Zeit. Einen Besuch ist das Römermuseum in Obernburg wert. Weitere Museen in Miltenberg, Bürgstadt, Wörth und Aschaffenburg zeigen unter anderem ebenfalls Funde aus der Römerzeit. Bereits die Römer wussten die Region zu schätzen und ließen sich dort in Kastellen nieder, allerdings nur auf der Seite zum Odenwald hin. Auf 50 Kilometern Länge bildete damals der Main die natürliche Limesgrenze.

Erholungssuchende, die gerne wandern, walken oder Rad fahren, finden am Bayerischen Untermain jede Menge Möglichkeiten für Aktivitäten. Gleichmäßig flach mit Blick auf vorbeifahrende Schiffe geht es direkt am Main entlang. Erheblich anspruchsvoller sind dageben die zumeist mit Buchen, Eichen und Fichten gesäumten Wege zu den Höhen des Spessarts und des Odenwaldes mit zum Teil beträchtlichen Steigungen. Der Lohn der Anstrengung ist ein faszinierendes Panorama mit kilometerweiter Sicht.

Ob Fitness und Spaß oder Ruhe und Entspannung, der nordwestliche Zipfel Bayerns hält mit seiner bezaubernden Landschaft so manche Überraschung für Besucher bereit.

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