Der Aischgrund – das fränkische Karpfenland
Von: Holger Schossig
Namensgeber für den Aischgrund ist das Flüsschen Aisch, das in Bad Windsheim entspringt und bei Forchheim in die Regnitz mündet. Woher die Aisch ihren Namen hat, ist nicht gänzlich geklärt. So könnte sie durchaus vom keltischen “Aisk” kommen, was soviel bedeutet wie Wasser. Auch könnte es ursprünglich auf die Bedeutung “fischreich” zurückzuführen sein, was ja auch nahe liegen würde. Denn der Aischgrund ist die Heimat der berühmten Aischgründer Spiegelkarpfen. Den kann man dort von September bis April genießen, es gibt ihn also nur in den Monaten, in denen ein “R” vorkommt. Eine Spezialität, die Einheimische zu schätzen wissen und Touristen unbedingt versuchen sollten.
4.000 Teiche – wer hat´s gezählt?
Angeblich sollen es sogar mehr als 4.000 Teiche sein. Die genaue Zahl liegt aber im Dunkeln. Ist auch nicht unbedingt erstrebenswert, das nachzuzählen. Viel lieber sollte man sich bei einem Aufenthalt im Norden des Freistaats nicht immer nur die bekannten Gebiete wie Spessart, Fichtelgebirge oder Fränkische Schweiz vornehmen, sondern auch mal dem Aischgrund einen Besuch abstatten. Die Gegend ist mit einigen größeren Waldgebieten bestückt, darunter die Gebiete südlich von Höchstadt, nordwestlich von Weisendorf, westlich von Dachsbach und südöstlich von Neustadt. Dazwischen sind viele landwirtschaftliche Flächen und eben die Fischweiher. Ein besonders schönes Gebiet für Wanderer, Spaziergänger und Radler, die abseits steiler Berge gemütliche Touren unternehmen und danach in einer typisch fränkischen Dorfgaststätte einen Aischgründer Karpfen genießen möchten.
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