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Claus H. Stumpff – Schreiben aus Leidenschaft

Claus H. Stumpff – Schreiben aus Leidenschaft

Von: Holger Schossig

foto-holger-2Im nächsten Jahr wird er runde 80 Jahre alt und hat noch viel vor! Claus H. Stumpff, Erfolgsautor aus Gröbenzell bei München schreibt nur nebenbei – das aber mit einer Hingabe, was man in seinen bereits drei erschienenen Büchern deutlich spürt. Es macht ihm einfach Spaß!

Geboren wurde er 1931 in Breslau als Sohn von Karl Johann Nikolaus Stumpff, der seines Zeichens deutscher Astronom war und vor allem für seine Untersuchungen zur Himmelsmechanik bekannt wurde.

Der Erfolgsautor Claus H. Stumpff
Der Erfolgsautor Claus H. Stumpff

Claus H. Stumpff entdeckte erst sehr spät seinen Hang zur „Schreiberei“, weswegen er auch erst im Jahr 2006 sein erstes Buch „Das Geheimnis der silbernen Schatulle“ veröffentlichte. Es folgten 2007Das schottische Medaillon“ und 2008 Ein mörderisches Komplott„. Seine beiden letzten Kriminalromane spielen in Schottland, was nicht von ungefähr kommt. Die Bayern-Blogger hatten Gelegenheit, sich mit Claus H. Stumpff zu unterhalten.

Bayern-Blogger: Herr Stumpff, Sie kamen auf Umwegen nach Bayern. Von Breslau über Berlin, Graz und noch weitere Stationen, bis Sie nun in der Nähe von München Ihre Heimat gefunden haben. Aber: Sie schreiben über Schottland. Wie das?

Claus H. Stumpff: Weil mich dieses einzigartige Land fasziniert. Meine Schwester wurde 1951 durch Heirat Britin und lebt seit 1973 in den schottischen Western Highlands am Loch Eil, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ben Nevis, des höchsten Bergs Großbritanniens. Natürlich besuchten meine Frau und ich sie dort häufig und erhielten dadurch Einblicke in Lebensweise und Brauchtum der Schotten. Außerdem erfuhren wir viel über die Kultur und die oft grausame, blutige Geschichte Schottlands.

BB: Schriftsteller fangen in der Regel schon in jungen Jahren das Schreiben an. Bei Ihnen war das aber erst um einiges später. Wieso haben Sie nicht schon früher damit begonnen und wie entdeckten Sie die Schreiberei?

Der erste Krimi: Das Geheimnis der silbernen Schatulle
Der erste Krimi: Das Geheimnis der silbernen Schatulle

CHS: Während meines langen Berufslebens hatte ich zwar viel mit wissenschaftlichem und technischem Schrifttum zu tun. Für die Entwicklung eines Hobbies blieb dabei keine Zeit. Im Ruhestand befasste ich mich zunächst mit Ahnenforschung und stieß dabei auf einige äußerst interessante Lebensläufe. Das veranlasste mich, an meine eigenen Lebenserinnerungen heranzugehen. Das Schreiben daran machte mir viel Freude und so entwickelte sich allmählich das Interesse an der Schriftstellerei. Inzwischen habe ich drei Romane und mehrere Kurzgeschichten verfasst.

BB: Ihre Romane sind spannende Krimis, die einen fesseln und ein Buch auch mal durchlesen lassen. Welchen Bezug haben Sie zu Ihren Geschichten? Spielen hier vielleicht auch eigene Erlebnisse mit rein?

CHS: Ja, natürlich! Mein Leben ist gepflastert mit zum Teil abenteuerlichen Begebenheiten, besonders in den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Das brachte mich auf den Gedanken, einiges davon in einen Roman einzubringen, was mir bestimmt gelungen ist. Aber auch das weltweit bestehende Problem der umweltschädigenden Aufzucht von Lachs in sogenannten »Aquakulturen« veranlasste mich, dieses Thema in den Kriminalroman „Ein mörderisches Komplott“ aufzunehmen.

BB: Sie schlagen in Ihren Büchern auch einen Bogen. Neben Schottland kommt auch Bayern vor. Absicht oder Zufall?

2007 folgte der zweite Roman: Das schottische Medaillon
2007 folgte der zweite Roman: Das schottische Medaillon

CHS: Das war natürlich Absicht. In dem Roman „Das schottische Medaillon“ nahm das Problem seinen Anfang nach einem Bergunfall im Karwendelgebirge. Der besondere Reiz dieses Thrillers liegt darin, dass der Leser den Protagonisten aus einer oberbayrischen Kleinstadt in die schottischen Highlands folgt und dort Zeuge einer aufsehenerregenden Kriminalaffäre wird. Die sensationelle Lösung des Falls findet allerdings wieder in Oberbayern statt. Großen Wert legte ich auf eine präzise Beschreibung der Landschaft, sowie auf Hinweise zur Kultur und Geschichte Schottlands. Der Roman „Das Geheimnis der silbernen Schatulle“ spielt dagegen sowohl auf der Schwäbischen Alb, als auch in München, Passau und im Bayrischen Wald.

BB: Wie oft waren Sie schon in Schottland und was sind dort Ihre Lieblingsziele?

CHS: Etwa 15-mal. Meine Lieblingsziele sind die Western Highlands mit dem Ben Nevis und den wunderschönen Seen, wie zum Beispiel Loch Eil, Loch Arkaig, Loch Garry, Loch Nevis etc. Aber auch die Städte wie Edinburgh, Inverness oder Fort William gehören dazu. Unvergessen sind auch die bezaubernden Hebrideninseln wie Mull und Skye, sowie das winzige Eiland Iona, das bei der Christianisierung Nordeuropas eine wichtige Rolle spielte. Kurzum: Schottland ist unglaublich reich an landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten.

BB: Was darf man in Zukunft noch von Ihnen erwarten?

Sein bisher letzter Kriminalroman: Ein mörderisches Komplott
Sein bisher letzter Kriminalroman: Ein mörderisches Komplott

CHS: Ich beabsichtige, demnächst eine Anthologie meiner Kurzgeschichten herauszubringen. Und im Hinterkopf entsteht bereits ein neuer Kriminalfall, diesmal am Ammersee. Hier wird Detective Chief Inspector Paul O’Brien, der Protagonist meiner beiden Schottland-Romane, bei seinem Deutschlandbesuch in einen Mordfall involviert. Diesen Krimi werde ich aber nur veröffentlichen, wenn sich dafür ein renommierter Verlag interessiert. Meine beiden Schottland-Romane, die ich in eigener Regie nach dem Book-on-Demand-Verfahren (Verlag BoD Norderstedt) erstellte, finden leider keinen Zugang in den regionalen Buchhandel, sondern sind ausschließlich über den Internet-Buchhandel wie Amazon zu beziehen. Auch die Teilnahme an Roman-Wettbewerben ist ohne einen echten Verlag im Hintergrund nicht möglich. Aber zur Zeit arbeite ich intensiv an meinen Lebenserinnerungen, die ein dickes Buch füllen werden und mich sehr beschäftigen.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte an die Verlage richten! Das Problem ist: Jährlich erscheinen ca. 80.000 deutschsprachige Bücher. Daher macht sich keiner der etablierten Verlage die Mühe, auch nur einen Blick in das Manuskript eines Newcomers zu werfen geschweige denn ein solches Werk ins Programm aufzunehmen. Das ist schade. Aber gerade einige Großverlage täten gut daran, auch mal an einen Autorenwechsel zu denken. Hat sich ein Autor mit einem gelungenen Werk erst mal einen Namen gemacht hat, kann er später schreiben was und wie er will. Allein sein Name garantiert den Umsatz. Was ich jedoch an Ungereimtheiten in der Kriminalliteratur vorfinde, spottet jeder Beschreibung. Kaum ein Handlungsablauf würde einer realistischen Betrachtung standhalten. Ich dagegen lege bei meinen Romanen besonderen Wert auf Authentizizät, also auf Nachvollziehbarkeit, sowie auf eine saubere Ausdrucksweise und Verzicht auf nur das Papier füllende Ausschweifungen.

Wer Krimis liebt, der kann die drei Romane „Das Geheimnis der silbernen Schatulle„, „Das schottische Medaillon“ und „Ein mörderisches Komplott“ über die Website des Autors, unter www.chsautor.de beziehen. Wer noch ein bisschen Glück mitbringt, der kann vielleicht sogar eines der drei Exemplare gewinnen. Denn wir verlosen jeweils ein Buch des Erfolgsautoren Claus H. Stumpff.

Dazu müssen Sie uns lediglich eine kleine Frage beantworten, die beim aufmerksamen Lesen des Interviews kein Problem darstellen sollte:

Wie heißt der Detective Chief Inspector aus den Romanen „Ein mörderisches Komplott“ und „Das schottische Medaillon“?

Schicken Sie bitte eine Mail an verlosung@bayern-blogger.de. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Adresse anzugeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Einsendeschluss ist der 30. Juni 2010. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt.

Ich möchte mich bei Herrn Claus H. Stumpff für das Interview bedanken, ich freue mich schon auf die nächsten Werke von ihm und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.

GEWINNSPIEL BEENDET!

Zwei Monate hatten Sie nun Zeit, sich an unserem Gewinnspiel um die drei Kriminalromane von Claus H. Stumpff zu beteiligen. Die Resonanz war sehr groß, nicht nur aus Bayern, sondern aus dem ganzen Bundesgebiet haben wir Mails mit der richtigen Lösung bekommen. Wir wollten wissen, wie der Chief Inspektor aus den Schottland-Romanen heißt. Die richtige Lösung war natürlich Paul O´Brien. So schwer war das nicht, oder?

Und hier nun unsere drei glücklichen Gewinner:

Das Geheimnis der silbernen Schatulle: P. Römer aus Bad Neustadt

Das schottische Medaillon: R. Wanka aus Erlangen

Ein mörderisches Komplott: R. Herden aus Waldkraiburg

Herzlichen Glückwunsch und allen anderen vielen Dank für´s mitmachen. Die Gewinne werden zugeschickt.

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