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Der Eibsee: 5 spannende Fakten über das Juwel der Bayerischen Alpen

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Der Eibsee: 5 spannende Fakten über das Juwel der Bayerischen Alpen

Nur wenige Kilometer südwestlich von Garmisch-Partenkirchen liegt der Eibsee. Mit seinem glasklaren Wasser ist er eines der beliebtesten Ausflugsziele in Bayern. Umgeben vom Wettersteingebirge, eröffnet sich Dir an seinen Ufern ein atemberaubendes Panorama – auch auf die Zugspitze. Du kannst die einzigartige Naturlandschaft dort zu Fuß, mit dem Rad und zu Wasser erkunden. Damit Du weißt, was Dich bei Deinem Besuch erwartet, präsentieren wir Dir 5 spannende Fakten über den Eibsee.

1. Der Eibsee wurde geformt von Gletschern und Geröll

Vor vielen Tausenden Jahren entstand der Eibsee beim Rückzug der Isar-Loisach-Gletscher in Oberbayern. Diese ließen eine Senke zurück, die nach und nach mit Schmelzwasser gefüllt wurde. So lag der Eibsee lange da, bis es vor fast 4000 Jahren schließlich zu einem gigantischen Bergsturz in der Nähe kam. Unmengen von Geröll und Fels veränderten die Form des Sees dabei maßgeblich. Es entstanden zahlreiche Mulden und 8 kleine Inseln. Seine charakteristische Form mit Weitsee und Untersee hatte der Eibsee wahrscheinlich jedoch bereits zuvor. So liegt im Nordosten ein kleiner Ausläufer des Sees, der etwa 5 Hektar groß er. Er ist nahezu gänzlich abgetrennt vom Rest des Gewässers, der stolze 172 Hektar misst. Die beiden tiefblauen Seen verbindet nur eine Enge, die 50 Meter breit und 0,5 Meter tief ist.

2. Du kannst auf dem Eibsee angeln

Zwischen den Mulden und Inseln des Sees hat sich ein wahres Unterwasserparadies entwickelt. Hier schwimmen Hecht, Forelle, Zander, Renke und Schlei im eisigen Wasser umher. Auch Krebse leben darin. Über der Wasseroberfläche, in Ufernähe, flattern vor allem im Sommer bunte Falter. Sie trinken den Nektar der Bergblumen, die auf 973 Metern ü.N.N. sprießen wie eh und je. Der Anblick des Eibsees erfüllt jeden Naturliebhaber mit Bewunderung. Besonders auch für Angler sind die Gewässer reizvoll, aber den meisten Gästen ist es untersagt, zu angeln. Übernachtest Du jedoch im Eibsee Hotel, kannst Du einen speziellen Erlaubnisschein erhalten. Dann bietet sich Dir ein unvergessliches Erlebnis! Früh morgens kannst Du mit dem Kanadier herausfahren und Deinen großen Fang machen. Vergiss nicht, Dich warm anzuziehen – die Morgenstunden in den Bergen sind auch während der Angelsaison kühl. Während Du geduldig wartest, werden die Schatten kürzer: Über den Alpen geht die Sonne auf.

3. Der Eibsee ist in Privatbesitz

Man mag es kaum glauben, aber diese einmalige Naturlandschaft ist im Privatbesitz. Obwohl der Eibsee zur Gemeinde Grainau gehört, ist er doch Besitztum einer Familie. Hermann von Barth, ein berühmter Bergsteiger im 19. Jahrhundert, berichtete schon 1871 davon. Er schreibt, eine arme Fischerfamilie habe das Gewässer um 1803 für schlappe einhundert Gulden gekauft. Gute 80 Jahre später kauft August Terne den See und errichtet an seinen Ufern ein Wirtshaus. Bald folgt ein Hotel, welches auch zu militärischen Zwecken in den Weltkriegen genutzt wird. Noch heute gehört es der Familie Terne-Rieppel.

4. Du kannst am Eibsee auch im Winter wandern

Für professionelle Bergsteiger mag das Winterwandern in der Region ein Kinderspiel sein. Wanderst Du jedoch nur im Hobby-Rahmen, kann es hingegen eine große Herausforderung sein. Um komfortabel und sicher durch den Schnee stapfen zu können, brauchst Du oft besondere Ausrüstung. Doch zum Glück gibt es den Rundwanderweg um den Eibsee – eine leichte Tour. Sanfte Anstiege sorgen dafür, dass Du immer sicher trittst und verschiedene Perspektiven auf den See bekommst. Magisch-frostige Waldstücke wechseln sich ab mit einem ungehinderten Blick auf den Eibsee. Dieser friert im Winter oft vollständig zu. An der Nordseite des Trails siehst Du den imposanten Gipfel der Zugspitze. Er ragt 2000 Meter über Dir in den Himmel.

5. Der Eibsee ist ein Paradies für Wassersport – in den Bergen

Für manch einen sind Frost und Kälte die essenziellen Zutaten für einen tollen Urlaub oder Wochenendausflug. Andere hingegen können von Sonne und Sommerfeeling nicht genug bekommen. Gehörst Du zu letzterer Gruppe, ist der Eibsee ideal für Deinen nächsten Kurzurlaub. Er steht etwa dem Ostseestrand in kaum etwas nach: Am Nordufer des Sees sind schöne Badestrände; Du kannst Tret- und Ruderboot fahren und Dich sonnen. Beim Blick in den blauen Himmel ragt die eine oder andere Bergspitze in Dein Sichtfeld. Auch Stand-up-Paddling und Kanufahren sind hier beliebte Aktivitäten. Fällst Du mal ins Wasser, ist das zwar ganz schön kühl, aber auch wunderbar erfrischend. Der Eibsee begeistert schließlich mit seinem außergewöhnlich klaren Wasser.

Wunderschöner Eibsee

Der Eibsee ist ein traumhaftes Ausflugsziel, das eine unvergleichliche Naturlandschaft bietet. In der Nähe des Sees befinden sich zahlreiche Wanderwege, die zu spektakulären Aussichtspunkten, Wasserfällen und anderen Sehenswürdigkeiten führen. Der See ist zudem ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegenden Berge. An seinem Ufer liegt ein gepflegtes Strandbad, in dem man im Sommer schwimmen, sich sonnen und die Ruhe genießen kann. Der Eibsee ist ein wunderschöner Ort für Erholung und Aktivität. Genieße dort die Schönheit der Natur und die reine Bergluft in Deinen Lungen.

FAQ Eibsee

Wie ist der Eibsee entstanden?

Der Eibsee ist in der letzten Kaltzeit der Alpen entstanden; durch den Rückzug eines Gletschers. Dieser hinterließ eine Senke, die sich mit Wasser füllte. Vor fast 4000 Jahren ereignete sich dann ein großer Bergsturz, der dem See seine Insellandschaft gab.

Was kann ich am Eibsee unternehmen?

Am Eibsee kannst Du im Sommer wie im Winter tolle Wanderungen machen. In der warmen Jahreszeit gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport. Neben Kanufahren und SUP macht Schwimmen hier auch großen Spaß, denn das Wasser ist kristallklar. Mit besonderer Genehmigung darfst Du als Hotelgast des Eibsee-Hotels sogar angeln.

Wem gehört der Eibsee?

Der Eibsee ist tatsächlich im Privatbesitz einer einzigen Familie, die diesen Ende des 19. Jahrhunderts erworben hatte – die Familie Terne-Rieppel.

Quellen

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