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PISA-Studie: So smart sind die Bayern

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PISA-Studie: So smart sind die Bayern

Die nationale Ergänzungsstudie PISA-E (E für Ergänzung) zum internationalen Schulleistungsvergleich PISA brachte als Ergebnis zum Vorschein, dass es von Bundesland zu Bundesland krasse Leistungsunterschiede gibt. Die Konsequenzen dieser Leistungsgefälle werden seit der Studie-Veröffentlichung von den Wirtschaftsvertretern, Eltern und Lehrergewerkschaften heftig diskutiert.

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PISA-E – was ist das?

[sws_green_box box_size=“630″]PISA steht für “Programme for International Student Assessment” (PISA) und ist mit 180 000 teilnehmenden Schülern der größte weltweite Schulleistungstest. Bei dem ersten Test im Jahre 2000 haben die Deutschen ganz schlecht abgeschnitten und belegten unter 32 Nationen den 21. Rang. [/sws_green_box]

Die besten Schüler kamen damals aus Finnland, Kanada und Neuseeland. Im Rahmen der Ergänzungsstudie [sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]PISA-E[/sws_highlight]  wurden im gesamten Bundesgebiet 50.000 Schüler der 9. Klasse (Alter 15 Jahre) an 1.246 Schulen getestet. Überprüft wurde Lesekompetenz und Textverständnis, mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung wie auch Kommunikationsfähigkeit und Zusammenarbeit.

Bayern deutlich an der Spitze

Die Ergebnisse dieser Studie haben ergeben, dass es im Bundesländervergleich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle gibt. Ein klarer Sieger sind die Bayern. Das Bundesland liegt bei der Auswertung in den Hauptkriterien Lesekompetenz, Naturwissenschaften und Mathematik ganz vorne, gefolgt von Baden-Württemberg und Sachsen. Vor allem im Bereich Gymnasium ist Bayern einsame Spitze und führt in den Disziplinen Lesekompetenz und Mathematik.

Woran kann das liegen?

Wenn man sich die einzelnen Länder hinsichtlich der Zahl der[sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Unterrichtsstunden[/sws_highlight] anschaut, so wird man große Differenzen feststellen. In Bayern, Thüringen und Sachsen haben die Schüler während der ersten neun Schuljahren im Schnitt 800 Stunden Unterricht mehr gehabt als in den übrigen Bundesländern. Um es zu verdeutlichen, kann man behaupten, dass es sich insgesamt um ein drei viertel Jahr mehr Unterricht handelt. Darüber hinaus gibt es gravierende Unterschiede bei den Ausgaben für Bildung, die von Land zu Land anders sind.

Der Freistaat Bayern gibt beispielsweise 4.500 Euro pro Schüler und Jahr aus, in Baden-Württemberg gibt man dafür nur 100 Euro weniger, in NRW sind es allerdings nur noch 4.100 Euro pro Jahr und im Saarland rund 4.000 Euro. Bei einer Klasse von 25 Kindern beträgt diese[sws_highlight hlcolor=“fbfac7″]Differenz[/sws_highlight] zwischen Bayern und Saarland immerhin 12.500 Euro. Investiert man das Geld in Lehrer, ergibt dieser Betrag eine Viertel-Lehrerstelle.

Pisa-Studie: Deutsche Schüler im oberen Mittelfeld


Bilderquellen
Artikelbild: © panthermedia.net / Arne Trautmann

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