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Die Augsburger Prachtbrunnen – Prachtstücke der Renaissance

Die Augsburger Prachtbrunnen – Prachtstücke der Renaissance

Augsburger Prachtbrunnen
Augsburger Prachtbrunnen

Die drei Renaissance-Brunnen Augsburgs, auch Prachtbrunnen genannt, wurden entlang der Maximilianstraße aufgestellt. Sie heißen Augustus-, Merkur- und Herkulesbrunnen.

Die Prachtbrunnen wurden aus Marmor und Bronze gestaltet und verschönern seit über 400 Jahren das Antlitz Augsburgs. Sie wurden prächtig verziert und mit Inschriften versehen, die die Instandsetzungen oder Veränderungen des jeweiligen Brunnens dokumentieren. 

Die Brunnen symbolisieren das Ständesystem der Reichsstadt: Die Trias aus Herren-, Kaufmanns- und Handwerkerstand. Der Augustusbrunnen befindet sich vor dem Rathaus und wurde 1594 zu Ehren des Stadtgründers Augustus erbaut. Zur 1600 Jahrfeier der Stadt gestaltete der Bildhauer Hubert Gerhard den Entwurf zum Augustusbrunnen. Dominiert wird der Brunnen natürlich von einer Augustus-Figur. Diese misst 2,5 m Höhe und wiegt 27 Zentner. Neben Augustus findet man vier weitere Brunnenfiguren, die die vier Flüsse Augsburgs symbolisieren: Lech, Wertach, Singold und Brunnenbach.

Drei Brunnen in Augsburg

Am Moritzplatz steht seit 1599 der Merkurbrunnen. Er wurde nach einem Entwurf des  Niederländers Adrian de Vries angefertigt. Grundlage ist ein zehneckiges Marmorbecken und gekrönt wird dieser Brunnen von der Gottheit Merkur.

Merkur ist der Gott des Handels und sollte die Bedeutung Augsburgs als Handelsmetropole hervorheben. Der Herkulesbrunnen wurde wieder von Adrian de Vries um das Jahr 1600 entworfen und steht vor dem Schaetzlerpalais an der Maximilianstraße. Dieser Brunnen symbolisiert nun das Handwerk.

Die Bronzefigur des Herkules kämpft auf dem Brunnen gegen eine siebenköpfige Hydra. Dies soll den Kampf und den Sieg des Menschen über die Naturgewalten wie Wasser und Feuer versinnbildlichen. Auffällig sind auch die Bronzerelieftafeln auf dem Prachtbrunnen. Auf den Tafeln sind  Darstellungen der Gründung der Stadt Augsburg, des Bündnisses zwischen Rom und Augsburg, sowie der Stadtgöttin Augusta auf einem Triumphwagen zu sehen.

Die Bronzestatuen auf den Brunnen sind mittlerweile alle ersetzt worden, da an den Orginalbronzen Umweltschäden auftraten. Die Originale wurden restauriert und sind im Viermetzhof des Maximilianmuseums zu sehen.

Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Ich kann keine Garantie oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen. Diese Schilderungen sind reine Erfahrungswerte und beruhen auf meinen persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen. Dieser Artikel stellt nur meine eigene Meinung dar!

Bildquellen
Oben-Links: ©panthermedia.net Toni Anett Kuchinke

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