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Caritasverband macht auf Armut in Augsburg aufmerksam

Caritasverband macht auf Armut in Augsburg aufmerksam

Von: Marcus Schweizer

foto-marcus-2Der Caritasverband Augsburg hat vor kurzem eine Aktion gestartet, mit der er auf die Armut in der Stadt und der Umgebung aufmerksam machen möchte. Allgemein gilt der Süden Bayerns als unproblematisch und wohlhabend, doch Augsburg scheint hier eine Ausnahme zu sein. Ganze 19 Prozent der Bevölkerung sollen hier an der Armutsgrenze leben. Das bedeutet, dass ein Single mit 781 Euro oder weniger auskommen muss. Das sind erstaunliche Zahlen, für eine Region, der es doch so gut gehen soll. Bayernweit wird diese Zahl nur noch von Nürnberg übertroffen. Somit könnte Augsburg auch das Armenhaus von Schwaben oder gar Bayern genannt werden, obwohl diese geschichtsträchtige Stadt doch so reich an Kultur und Leben ist.

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Die Caritas macht auf Armut in Augsburg aufmerksam

Der Prälat Peter Manz bezeichnete die Rolle der Caritas als „Anwalt der Armen“, durch die diese Bevölkerungsgruppe eine Stimme bekommen soll. Um seine sozialpolitischen Anliegen umzusetzen, sucht Peter Manz noch Partner. Aufgaben sollen insbesondere die Bekämpfung und Vorbeugung von Armut sein, dazu müsse Ausgrenzung vermieden werden. In Augsburg und Umgebung sind deswegen zahlreiche Informationsstände zu finden, um sozusagen Armut sichtbar zu machen. Die Diözese Augsburg trägt damit einen Teil zum „Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung“ bei. Angesichts der Zahlen und der bevorstehenden sozialen Folgen für die Region, muss unbedingt gegen diese Entwicklung angegangen werden.

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