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Wolfgang Fierek: ein bayerisches Multitalent

Wolfgang Fierek: ein bayerisches Multitalent

Von: Harry Sochor

Als wahrhaft bayerisches Original darf der Schauspieler und Sänger Wolfgang Fierek gelten. Dabei hatte er am Anfang seiner Karriere überhaupt nichts mit der Welt der Medien und der Münchner Schickimicki-Gesellschaft am Hut. Der gebürtige Ottobrunner arbeitete nach der Schule nämlich erst einmal als Feinmechaniker. Nebenbei jobbte er allerdings auch als LKW-Fahrer, DJ und Kellner in München. Irgendwann lernte er dabei Klaus Lemke, einen Filmemacher aus München, kennen. Dieser verschaffte ihm 1977 an der Seite von Cleo Kretschmar eine Rolle in dem Film „Idole„. Für seine Rolle in „Amore“ zwei Jahre später heimste der Schauspieler, der nie eine entsprechende Ausbildung genossen hatte, gar den Adolf-Grimme-Preis ein.

Wolfgang Fierek im Jahr 2010 - Foto: Manfred Werner - Tsui

Endgültig in die Herzen der Zuschauer spielte sich Wolfgang Fierek mit seinen Auftritten in zahlreichen Fernsehserien, darunter im legendären Monaco Franze. Den großen Durchbruch hatte er allerdings mit seinen großen Hauptrollen. So spielte Fierek für das ZDF einen von zwei Münchnern in Hamburg und zwischen 1992 und 1995 seine Paraderolle in Sat.1, nämlich den „Bayern auf Rügen„.

Zwischen den Engagements fürs Fernsehen feierte Wolfgang Fierek auch als Schlagersänger Erfolge. Seinen größten Hit landete er 1986 mit „Resi, i hol di mit meim´m Traktor ab„, der sich in Deutschland elf Wochen lang in den Charts halten konnte.

Privat ist das bayerische Multitalent mit der 14 Jahre jüngeren Malerin Djamila Mendil liiert, die er 1994 in South Dakota nach dem Ritual der Sioux-Indianer heiratete. Seitdem darf sich der bekennende Amerikafan Wolfgang Fierek Ehrenindianer des Stammes der Sioux nennen.

Amerika hat es dem Paradebayern auch in anderer Hinsicht angetan: Fierek ist ein leidenschaftlicher Fahrer der Kultmarke Harley Davidson und stand mit seinem Namen sogar eine Weile Pate für einen Münchner Harley-Händler. Im April 2003 kostete ihn diese Leidenschaft beinahe das Leben: Er wurde in einen schweren Unfall verwickelt, allerdings ohne eigenes Verschulden. Diese traumatischen Erfahrungen verarbeitete er in einem Buch mit dem Titel „Mit der Harley an der Himmelspforte„.

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