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Franz Beckenbauer – Kaiser und Lichtgestalt in einem

Franz Beckenbauer – Kaiser und Lichtgestalt in einem

Von: Sabine Hutter

Franz Anton Beckenbauer, auch bekannt als „Kaiser Franz“ gehört zu den besten Fußballspielern aller Zeiten und wird auch als Lichtgestalt des deutschen Fußballs bezeichnet.

Sein Werdegang

Franz Beckenbauer in aktiven Fußballerzeiten - Foto: Bundesarchiv, Bild 183-N0622-0035 / CC-BY-SA

Am 11.9.1945 wurde Franz Beckenbauer in München-Giesing geboren. Das Fußballspielen lernte er beim SC 1906 München und wollte mit 13 Jahren eigentlich zum TSV 1860, dem damals größten Club in München, wechseln. Doch während eines Spiels für den MSC geriet er mit einem Löwenspieler aneinander und musste eine Ohrfeige einstecken. Daher wechselte er zum FC Bayern München und durfte als 18-jähriger sein erstes Spiel in der ersten Mannschaft des FC Bayern bestreiten. Dabei erzielte er sein erstes Pflichttor. Er spielte Linksaußen oder im Mittelfeld und gehörte bereits ab dem 8. Spieltag zur Stammformation der Bayern.

1976 holte Beckenbauer mit seiner Mannschaft als zweiter deutscher Verein den Europapokal und zwei Jahre später gewann er erstmals die Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern. Von 1972 bis 1974 konnte er dreimal hintereinander zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft beitragen. 1974 wurde sein erfolgreichstes Jahr, denn nach dem Meistertitel folgte der Europapokal der Landesmeister und die Fußballweltmeisterschaft. 1975 und 1976 verteidigte er mit dem FC Bayern den Europapokal der Landesmeister und konnte 76 sogar den Weltpokal holen.

Franz Beckenbauer heute - Foto: Immanuel Giel

Von 1977 bis 1980 spielte er bei Cosmos New York, wo er dreimaliger amerikanischer Meister mit seiner Mannschaft wurde. Von 1980 bis 1982 war er beim Hamburger SV unter Vertrag und holte seinen fünften deutschen Meistertitel, bevor er seine aktive Karriere beendete. Mit 103 Länderspielen und 14 darin erzielten Toren hielt er den Titel Rekordnationalspieler bis zum 17.11.2003.

Trainer, Funktionär und Sportpolitiker

1984 übernahm er ohne anerkannte Trainerlizenz den neugeschaffenen Posten als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft und verlor prompt als erster Trainer das erste Spiel mit der von ihm betreuten Mannschaft. 1986 schaffte Franz Beckenbauer mit der deutschen Mannschaft den Einzug ins Finale der Weltmeisterschaft, musste sich aber gegen Argentinien geschlagen geben. Vier Jahr später errang er dann den Titel und Deutschland wurde zum dritten Mal Weltmeister.

1990 erhielt Franz Beckenbauer den Bambi, ein Jahr später wurde er zum Vizepräsidenten des FC Bayern München gewählt und unterstützte die Bewerbung von Deutschland für die Fußballweltmeisterschaft 2006. Er ist heute auch als Fernsehkommentator und Werbefigur tätig und einige seiner Slogans wurden bekannte Spruch-Klassiker.

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