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Bayern in Amerika

Bayern in Amerika

Bayern in Amerika
Bayern in Amerika

Wieso denken die Amerikaner eigentlich immer, dass Deutschland nur aus Bayern besteht? Ein Amerikaner antwortete auf diese Frage, dass diese halt immer nur das Südliche der BRD gezeigt bekommen und den Norden eigentlich gar nicht kennen.

Man sieht das Bier, bekommt das Oktoberfest gezeigt, welches jährlich im September in München stattfindet und kann die großen Bierkrüge sehen, in die man das Bier gießt, bevor man es trinkt. So etwas kommt halt an.

Also denken die Amerikaner, dass Deutschland nur aus Bayern besteht. Was man nicht kennt, stellt man sich auch nicht vor und so ist es bei den Amerikanern. Sogar in den amerikanischen Nachrichten werden übrigens die Fachwerkhäuser im Süden des Landes gezeigt, das Trinken auf dem Oktoberfest und natürlich die Bierkrüge und die Leute, die mit Bratwürsten vor den Ständen stehen.

Leavenworth Ein US-Dorf spielt Bayern

Bayern in den USA

Für viele Amerikaner ist Deutschland viel zu weit weg und ehrlich gestanden hat natürlich jeder ein Bild vor Augen, wenn er an ein fremdes Land denkt. Zum Beispiel stelle ich mir rote Steine in einer Wüsten vor, wenn ich an Australien denke und so denken die Amerikaner eben auch, dass Deutschland nur aus Bayern besteht.

Amerikaner kommen dann oft in das Land, verbringen ihren Urlaub an der Küste der Ostsee oder der Nordsee und merken erst dann, dass Bayern an einem ganz anderen Ende von Deutschland ist.

Doch das schwächt die Begeisterung für das bayerische Deutschland kaum. In den USA baut man heute sogar schon Dörfer, wo es wirklich so ausschaut wie in Bayern. Zum Beispiel die kleine Stadt Helen, im Bundesstaat Georgia. Sie verkörpert zur Freude vieler Touristen das Bayern, was sich sehr viele vorstellen. Die Straßennamen heißen so wie „Tannenweg“ oder „Fachwerkstraße“. Man sieht hier wohl das Gleiche wie in Bayern. Fachwerkhäuser stehen im Ortskern und man kann aus den Lautsprechern Volksmusik hören. Neben den vielen Bayerischen Flaggen gibt es hier natürlich auch Souvenirshops mit kleinen Bierkrügen, Bergziegen und natürlich auch den bekannten Brezeln.

Mal anderes rum: Br3: Wir in Bayern – Amerikaner in Augsburg

Helen als Bayerndorf in den USA

Alles begann im Jahre 1968, als ein Maler, der seine Jugend in Bayern verbracht hatte, auf die Idee kam, sein Dorf Helen schöner und attraktiver zu machen. Man baute also nach den Gemälden, die dort sind und an Bayern erinnern, vor allem Giebelhäuser mit kleinen Türmchen und stellte sich auf den Bayerischen Look ein.

John Kollock ist also praktisch der Gründer Bayerns in Amerika. Eine Alpine Shopping-Meile wurde später dann gebaut und zu dem Bayernlook im Dorf kamen Läden dazu, in denen Räuchermännchen und ähnliche Kleinigkeiten verkauft werden.

Das kleine Dorf, welches damals mit Bayern sympathisierte, wurde mittlerweile eine weltbekannte Stadt. Also wurde aus einem kleinen Dorf, welches eigentlich nur ein Durchfahrtsort war, fast zwangsweise eine Touristenattraktion mitten in Georgia. Mittlerweile sieht man hier jährlich über 1,2 Millionen Touristen, die nicht in den Bergen von Georgia Urlaub machen möchten, sondern genau in diesem kleinen Dorf, welches vor nahezu 50 Jahren noch relativ unbekannt war. Doch die Deutschen interessiert diese Gegend rund um das Dorf nicht nur als reine Touristen. Immer mehr Bundesbürger wollen auch auswandern und dauerhaft in den USA leben.

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In Kürze veröffentlichen wir zu diesem Thema auch noch eine eigene kleine Ratgeberserie, wie man die besten Chancen für sich herausarbeiten kann. Das Oktoberfest ist übrigens auch eines der beliebtesten nachgefeierten Feste in Amerika.

Kleine Änderungen wurden jedoch noch vorgenommen. Zum Beispiel steckt die Bratwurst in einem Hot Dog und nicht in einer Semmel. Doch ich denke über solche Kleinigkeiten kann man hinwegsehen, wenn man bedenkt, dass man in über 7000 Kilometer Entfernung von Deutschland, trotzdem die deutschen Traditionen nachfeiern kann.

Zum Schneider – Oktoberfest 2011 – New York – #tomwostein

Bildquellen
Artikelbild: ©panthermedia.net glen jones

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