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Vorweihnachtszeit in Augsburg – der schwäbische Christkindlesmarkt

Vorweihnachtszeit in Augsburg – der schwäbische Christkindlesmarkt

Von: Holger Schossig

Weihnachten und auch die Vorweihnachtszeit sind in Bayern einmalig. Wenn dann das Wetter noch mitspielt und Frau Holle ihre Betten schüttelt, wird das ganze Land in ein Winterwonderland verwandelt. Aber auch wenn uns der Schnee nicht so gewillt ist, wir lassen uns die Vorweihnachtsstimmung nicht verderben. Nicht auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt, nicht auf dem Münchner Christkindlmarkt und auch nicht auf dem Christkindlesmarkt in Augsburg.

Stimmungsvoll vor dem Renaissance-Rathaus gelegen: der Christkindlesmarkt Augsburg - Foto: Amt für Verbraucherschutz und Marktwesen Augsburg, Regio Augsburg, Mark Steven Patrick, Jürgen Windisch

Zwar ist der Nürnberger der bekannteste, der Augsburger aber mit fast einer Woche mehr, der längste in Bayern. Er beginnt traditionell am Montag vor dem 1. Advent, 2011 also am 21.11. Bis Heiligabend wird es auf dem Rathausplatz so richtig weihnachtlich. Neben Glühwein-, Lebkuchen-, Christbaumschmuck- und Bratwurstbuden haben sich die Augsburger wie jedes Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen.

So wird auch in diesem Jahr wieder die acht Meter hohe Adventspyramide aufgestellt, vor der nicht nur die Kinder mit großen Augen und offenen Mündern stehen bleiben. Ebenso dürfen sich die Besucher auf das Engelesspiel vor der Renaissancekulisse des Rathauses freuen und die Kinder kommen in der Märchenstraße auf ihre Kosten. Jedes Jahr wird ein anderes Thema vorgestellt, 2011 ist es „Weihnachten in Bullerbü“. Lebkuchenduft wabert über den Platz, festliche Klänge bringen die Besucher in Feierstimmung.

Lange Tradition

Immer mit dabei: die acht Meter hohe Weihnachtspyramide - Foto: Alois Wüst

Wie viele bayerische Weihnachtsmärkte, so geht auch der Augsburger Christkindlesmarkt einige Jahrhunderte zurück. Zum ersten Mal fand er im 15. Jahrhundert statt, man geht vom Jahr 1498 aus, denn da wurde er auch das erste Mal urkundlich erwähnt, damals noch unter dem Namen „Lebzeltermarkt„. Im Laufe der Zeit wechselte auch hier der Markt immer wieder seinen Standort und auch seinen Namen. So wurde er Anfang des 19. Jahrhunderts „Nikolai-Markt“ genannt, 1808 dann „Weihnachts- und Christmarkt“, die Bevölkerung nannte ihn allerdings lieber „Christkindles Kirreweyh“.

Wissen Sie, was mir gerade einfällt?  Wenn Sie sich in der Vorweihnachtszeit ein paar Tage freinehmen können, dann besuchen Sie doch einfach mal ein paar der traditionsreichen Weihnachtsmärkte im Freistaat. Muss ja nicht immer der bekannteste Markt sein, oder?

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